BVB-Chef Hans-Joachim Watzke (m) steht weiterhin zu Trainer Edin Terzic (l). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Borussia Dortmunds Club-Chef Hans-Joachim Watzke hat die Form seines bedingungslosen Bekenntnisses zu Trainer Edin Terzic zu Saisonbeginn hinterfragt. «Ich weiß nicht, ob ich das so nochmal sagen würde», sagte der 64-Jährige in der Sendung «Bild Sport» bei Welt TV über seine Aussage: «Wir gehen die nächsten Jahre den Weg mit Edin Terzic. Punkt, aus.»

Er habe sich gewundert, «dass da so eine Welle draus gemacht wurde. Da wurde meine Glaubwürdigkeit hinterfragt, das ist doch alles Unsinn. Meine Überzeugung ist, dass Edin Terzic ein hervorragender Trainer ist. Das habe ich zum Ausdruck gebracht. Nicht mehr und nicht weniger.»

Keine Entmachtung durch Co-Trainer

Es sei klar, «dass irgendwann einmal die Zukunft zu Ende ist. Ich weiß auch, dass Fußball ein Ergebnissport ist. Wenn du 15 Mal verlierst, wird es schwierig», sagte Watzke. Dass der BVB nach dem Ende der Ära Jürgen Klopp keine neue mit einem anderen Trainer prägen konnte, sei «ja auch kein BVB-spezifisches Problem. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass bei Bayern nach Guardiola irgendeine Ära entstanden wäre. Die ganz langen Epochen werden wir sowieso nicht mehr haben. Ich glaube, Edin ist von 18 Bundesliga-Trainern schon der drittdienstälteste, das sagt auch was aus.»

Die Hinzunahme der Ex-Profis Nuri Sahin und Sven Bender als Co-Trainer sei alles andere als eine Entmachtung des Trainers. Zumal es dessen Wunsch gewesen sei. «Das ist ein Zeichen von Intelligenz und Stärke», sagte der Club-Chef: «Nur Leute, die was können, holen sich Leute dazu, die was können. Leute, die unsicher sind, holen sich irgendeine Pflaume.» 

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