Die spanische Liga zieht im Streit um die Abstellung für die südamerikanische WM-Qualifikation vor den CAS. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Joaquin Corchero/Europa Press/dpa)

Im Streit mit dem Weltverband FIFA um die Abstellung von Spielern für die südamerikanische WM-Qualifikation zieht die Fußball-Liga Spaniens vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS.

Man habe beim CAS Berufung eingelegt und einstweilige Maßnahmen gegen die Entscheidung der FIFA beantragt, den Abstellungszeitraum nur für Südamerika um zwei auf elf Tage zu verlängern, teilte LaLiga mit. Der Weltverband verstoße damit gegen die eigenen Statuten und Reglements. Man werde die FIFA zudem wegen Verletzung der Wettbewerbsregeln vor den ordentlichen Gerichten in der Schweiz verklagen.

FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte zuletzt Fußballligen und Vereine dazu aufgerufen, ihre Nationalspieler für die anstehenden Länderspiele abzustellen.

Die nächsten Qualifikationsspiele zur Weltmeisterschaft in Katar finden vom 2. bis 10. September statt. Beim Streit zwischen LaLiga und der FIFA geht es um die Freigabe für insgesamt 28 Spieler der ersten und zweiten Liga Spaniens, die von den südamerikanischen Nationalmannschaften berufen wurden. LaLiga behauptet, diese Profis würden ihren Vereinen an dem für den 11. und 12. September angesetzten Spieltag nicht zur Verfügung stehen können.

Von der spanischen Weigerung, Spieler für die WM-Qualifikationsspiele abzustellen, sind vor allem die Nationalmannschaften von Argentinien (neun Profis), Uruguay (6) sowie Brasilien und Chile (je 3) betroffen. Der Verlängerungs-Beschluss der FIFA, von dem auch Bundesliga-Clubs mit südamerikanischen Nationalspielern betroffen sind, gilt auch für die Qualifikationsspiele Anfang Oktober.

Folge uns

Von