Max Eberl geht davon aus, dass sich Hoeneß und Tuchel «zusammenraufen und dann alles fokussieren» (Archivbild). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Der FC Bayern München will sich vom Disput zwischen Thomas Tuchel und Uli Hoeneß nicht auf dem Weg in das Champions-League-Endspiel stoppen lassen. Das mache «nichts» mit der Mannschaft, sagte Sportvorstand Max Eberl über die Reibereien zwischen dem Ehrenpräsidenten Hoeneß und Trainer Tuchel. Alle müssten sich «straffen», alle müssten nun «brennen». Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League am Dienstag gegen Real Madrid wollen sich die Münchner eine gute Ausgangslage erarbeiten. 

«Ich glaube, dass wir definitiv eine Chance haben», sagte Eberl nach dem 2:1 der Münchner gegen Eintracht Frankfurt durch einen Doppelpack von Torjäger Harry Kane. Egal, was zwischen Hoeneß und Tuchel ist. «Die Mannschaft hat gezeigt, dass es sie nicht beeinflusst. Der Trainer hat gezeigt, dass sie es nicht beeinflusst und uns auch nicht. Wir gehen da durch und werden trotzdem die bestmöglichen Ergebnisse erzielen», sagte Eberl.

Tuchel fühlt sich in «Trainer-Ehre» verletzt

Bayern-Patron Hoeneß hatte bei einem öffentlichen Auftritt die Arbeit von Tuchel bei der Entwicklung von jungen Spielern bemängelt. Tuchel fühlt sich in seiner «Trainer-Ehre» verletzt, die «Anschuldigungen» seien «meilenweit» von der Realität entfernt. 

«Es stehen zehn unglaublich wichtige Tage für uns alle an. Es gibt jetzt keinen schlechteren Zeitpunkt für irgendwelche Nebenschauplätze. Es geht jetzt nur um Real Madrid, den VfB Stuttgart und Real Madrid», sagte Tuchel. 

«Blablabla-Spruch „Fifty-Fifty“»

Eberl geht davon aus, dass sich die «zwei Männer», also Hoeneß und Tuchel, «zusammenraufen und dann alles fokussieren», sagte Eberl. Man wolle die kommenden großartigen Spiele bestmöglich gestalten. «Das werden zwei Männer miteinander besprechen und dann ist die Sache erledigt.»

Nach dem Hinspiel am Dienstag in der Allianz Arena fällt acht Tage später in Madrid die Entscheidung über den Endspieleinzug – mit guten Chancen. «Ich will jetzt nicht den Blablabla-Spruch „Fifty-Fifty“ sagen, aber ich würde sagen „Fifty-Fifty“», sagte Eberl.

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