Letztmals stand Manuel Neuer am 12. November 2022 gegen den FC Schalke im Münchner Tor. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Lennart Preiss/dpa)

Das Warten hat für Manuel Neuer bald ein Ende. Der Nationaltorwart könnte im Bundesliga-Heimspiel des FC Bayern München am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den SV Darmstadt 98 sein Comeback geben. Es war Neuers längste Verletzungspause seiner Karriere.

Wie kehrte er nach seinen bisherigen schweren Ausfällen beim FC Bayern zurück?

130 Tage Pause

Neuer bricht sich beim bitteren 2:4 gegen Real Madrid im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am 18. April 2017 den linken Mittelfuß. Neuer, der erst drei Wochen zuvor ebenfalls am linken Fuß operiert worden war, zog sich die Verletzung in der Verlängerung zu. Da der FC Bayern schon sein Wechselkontingent ausgeschöpft hatte, musste der Keeper durchspielen. Seine Rückkehr gibt Neuer erst in der nächsten Saison. Beim 2:0 in der Bundesliga am 26. August gegen Werder Bremen bleibt er sogar ohne Gegentor.

259 Tage Pause

Neuer erleidet früh einen Rückschlag. Am 16. September 2017 beim 4:0 gegen den FSV Mainz erlebt er noch einen ausgelassenen Wiesn-Start, zwei Tage später im geheimen Abschlusstraining vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 bricht er sich erneut den linken Fuß. Das Fußball-Jahr 2017 ist für ihn vorzeitig beendet. Neuer muss acht Monate pausieren und feiert erst am 2. Juni 2018 seine Pflichtspielrückkehr: Beim 1:2 im WM-Test in Klagenfurt gegen Österreich überzeugt er mit einigen Klasse-Paraden.

331 Tage Pause

Letztmals steht Neuer am 12. November 2022 beim 2:0 auswärts gegen den FC Schalke im Münchner Tor. Sein bis dato letztes Pflichtspiel überhaupt bestreitet der 37-Jährige beim frühen deutschen WM-Aus in Katar am 1. Dezember 2022 gegen Costa Rica (4:2). Im Anschluss an das Turnier bricht er sich bei einer Ski-Tour Schien- und Wadenbein am rechten Unterschenkel. Nun also das Comeback gegen Darmstadt in der Münchner Arena? «Wir müssen abwarten, mit Manu sprechen», sagte Trainer Thomas Tuchel nach dem 3:1 in der Champions League am Dienstag bei Galatasaray Istanbul. «Wollen tut er sowieso.»

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