Davie Selke fühlt sich in Köln «pudelwohl». (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sina Schuldt/dpa)

Stürmer Davie Selke hat trotz der Krise des 1. FC Köln volles Vertrauen in Trainer Steffen Baumgart.

«Der Trainer meistert das sehr gut, bleibt seiner Linie treu und hält an dem Fußball fest, den er hier schon immer spielen lässt. Wie abgeklärt und ruhig er mit der Situation umgeht, obwohl er so ehrgeizig ist, ist bemerkenswert», sagte der 28 Jahre alte Mittelstürmer im Interview des «Sportbuzzer». «Und wir alle sind nach wie vor hundertprozentig überzeugt von dem Weg, den er uns vorgibt.»

Die Kölner haben in der Fußball-Bundesliga nach sechs Spielen erst einen Punkt und sind Tabellenletzter. Am Sonntag (15.30 Uhr, DAZN) kommt es zum rheinischen Derby bei Bayer Leverkusen, mit 16 Zählern ganz oben.

Bayer spiele aktuell vielleicht sogar den besten Fußball in der Liga, so Selke. Chancenlos sei der FC dennoch nicht. «Ich erinnere daran, dass Leverkusen auch im Mai in einer Topverfassung war und über eine Strecke von elf, zwölf Spielen nicht mehr verloren hatte. Trotzdem haben wir damals gewonnen. Derby ist eben kein typischer Bundesliga-Alltag, sondern immer etwas ganz Besonderes», sagte Selke und ergänzte: «Wenn mich nicht alles täuscht, sind wir die bisher letzte Mannschaft gewesen, die in der BayArena gewonnen hat. Und genauso gehen wir am Sonntag ins Spiel.»

Er selbst fühle sich nach den Stationen Werder Bremen, RB Leipzig und Hertha BSC in Köln «pudelwohl. Ich weiß gar nicht, ob ich mich überhaupt schon einmal so wohlgefühlt habe bei einem Verein nach so kurzer Zeit». Helfen tue ihm auch der christliche Glaube, zu dem er aber erst seit zwei Jahren eine wirklich ernsthafte Beziehung habe. «Und seitdem hat sich mein Leben fundamental verändert. Ich fühlte damals, dass mir etwas fehlt, dass da eine Leere war, obwohl ich von außen betrachtet eigentlich alles hatte, aber eben nur in materialistischer Hinsicht», erklärte Selke, der jeden Sonntag in die Kirche geht, «wenn nicht gerade ein Sonntagsspiel ansteht, wie nun in Leverkusen».

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