Michael Ballack, Ex-Fußballnationalspieler von Deutschland, analysiert den deutschen EM-Kader. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Monika Skolimowska/dpa)

Durch die Nichtnominierung des früheren Weltmeisters Mats Hummels und von Leon Goretzka in den deutschen EM-Kader ist nach Ansicht von Ex-Kapitän Michael Ballack «die Reibung schon ein bisschen rausgenommen worden».

Hummels gehöre leistungsmäßig in den Kader, sagte Ballack als Experte des Online-Senders MagentaTV: «Aber er ist ein Spieler, der den Finger in die Wunde legen würde, wenn’s schlecht läuft. Und der vielleicht auch von der Öffentlichkeit dann gefordert würde. Leon Goretzka wäre auch so ein Typ. Die zwei hätten auch auf der Position 12 und 13 mitgenommen werden können. Aber das sieht Nagelsmanns Idee der Kaderzusammenstellung nicht vor.»

Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte gestern seinen vorläufigen 27-Mann-Kader für die Heim-EM präsentiert. Hummels und Goretzka fehlen erwartungsgemäß in dem Aufgebot. Es sei ein «guter Mix» gefunden worden zwischen «sehr starken Persönlichkeiten, zwischen Persönlichkeiten, die sich auch unterordnen und die anderen pushen», sagte Nagelsmann. «In diesem Aufgebot steckt eine ganz klare Rollenverteilung und Absprache, wie sich jeder Spieler zu verhalten hat. Der Kader ist klar strukturiert in Alpha-Tiere und Spieler aus der 2. oder 3. Reihe», analysierte Ballack.

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