Musste bei seinem Rekordeinsatz behandelt werden: Felix Brych. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Für Fußball-Schiedsrichter Felix Brych endete das Bundesliga-Rekordspiel in der Klinik. Der Referee, der mit seinem 344. Bundesligaspiel beim Duell zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart (1:2) die Bestmarke von Wolfgang Stark egalisierte, musste mit Verdacht auf einen Kreuzbandriss in der Halbzeit passen.

«Es gibt leider schlechte Diagnosen», sagte Brych beim TV-Sender Sky nach einer ersten Rückmeldung von den Ärzten. Ein MRT am Abend sollte Klarheit über die Schwere der Verletzung geben.

«So ist das Leben»

«Es ist wie es ist. So ist das Leben. Jetzt stehe ich hier und habe den Rekord. Das freut mich auch. Andererseits bin ich auch down», ergänzte Brych. Zuvor war er nach knapp über 30 Minuten bei einem Angriff der Frankfurter bei einer Bewegung mit seinem rechten Knie weggeknickt. Anschließend humpelte er über das Feld, ehe die Partie in der 34. Minute unterbrochen wurde. Brych ließ sich auf der Eintracht-Bank behandeln, anschließend kehrte er mit einem weißen Tape-Verband auf den Rasen zurück. 

«Ich bin zweimal am Boden gelegen und dachte: Das kann nicht wahr sein. Ich bin weggeknickt. Ich habe schon gemerkt, dass es nicht gut ist im Knie», so Brych. In der Pause wurde dann entschieden, dass Brych nicht weiter agieren kann. Für ihn übernahm der vierte Offizielle Patrick Schwengers (28), der seine Bundesliga-Premiere als Hauptschiedsrichter feierte. Schwengers pfiff das Spiel wegen des Wechsels mit rund fünfminütiger Verspätung an.  

Seine Bundesliga-Premiere feierte Brych, der seine internationale Karriere beendet hat, am 28. August 2004 bei der Partie Hertha BSC gegen den 1. FSV Mainz 05. «Ich bin natürlich stolz, weil diese Zahl auch eine gewisse Langlebigkeit ausdrückt», hatte der zweimalige Weltschiedsrichter des Jahres zuvor in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes gesagt: «Weil wir Schiris nie wirklich etwas gewinnen können, definieren wir uns eben über solche Rekorde.»

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