Bielefelds Manuel Prietl (4.v.l) liefert sich mit Münchens Tanguy Nianzou (M) einen Zweikampf. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Friso Gentsch/dpa)

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hat die Auswechslung des nach einem harten Foul verwarnten Tanguy Nianzou beim 3:0 in Bielefeld als «erzieherische Maßnahme» begründet.

Der 19-Jährige war mit angehobenem Ellenbogen in ein Kopfballduell mit Fabian Kunze gegangen und hatte diesen am Kopf getroffen (45.). Kunze wurde minutenlang behandelt, auf einer Trage vom Platz getragen und konnte nicht mehr weiterspielen. Wie die Arminia mitteilte, gehe es dem 23-Jährigen schon wieder besser, er sei stabil, wurde aber zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht.

«Gute Besserung an den Spieler», sagte auch Nagelsmann, der Nianzou zur zweiten Halbzeit ausgewechselt hatte. «Auf der einen Seite ist es schon eine erzieherische Maßnahme, das ist schon eine Rote Karte.» Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck hatte es bei Gelb belassen. «Man muss lernen, da ein bisschen vorsichtiger reinzugehen», sagte Nagelsmann. Ein weiterer Grund für die Auswechslung sei gewesen, dass dem Abwehrspieler bei einem weiteren Foul ein Platzverweis gedroht hätte.

«Ich bin schon ein Trainer, der hin und wieder so eine kleine erzieherische Maßnahme bei einem jungen Spieler treffen möchte», sagte Nagelsmann. Für Nianzou war Josip Stanišic in die Partie gekommen.

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