Leverkusens Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes weist die Kritik aus Köln zurück. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Bayer Leverkusen hat die Kritik der Kölner an der Verlegung des Bundesliga-Derbys der beiden Clubs in der kommenden Woche zurückgewiesen.

«Ich kann den Vorwurf, dass die Integrität des Wettbewerbs infrage gestellt wird, nicht nachvollziehen. Wir hätten es von unserer Seite aus selbstverständlich auch unterstützt, wenn der FC oder irgendein anderer deutscher Verein jetzt im Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs stünde und um Verlegung gebeten hätte. Eine Vorverlegung hat für uns eine immense Bedeutung im Hinblick auf das Spiel in Rom», sagte Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes.

Das Spiel in Leverkusen gegen den 1. FC Köln findet am kommenden Freitag statt, ursprünglich war es für Sonntag angesetzt. Leverkusen hat dadurch zwei Tage mehr Vorbereitungszeit auf das Halbfinal-Hinspiel der Europa League bei der AS Rom am darauffolgenden Donnerstag.

Auch Carro wirbt um Verständnis

Kölns Sportchef Christian Keller hatte seinem Ärger über die Umstände der Verlegung Luft gemacht und dabei den rheinischen Rivalen und die Deutsche Fußball Liga kritisiert. «Wie die Abläufe sind, das will niemand hier wissen, sonst verliert der ein oder andere den Glauben an die Integrität des Wettbewerbs», klagte Keller, selbst Aufsichtratsmitglied der DFL.

Wie Rolfes warb auch Fernando Carro um Verständnis für die Verlegung. «Wir haben in diesem formal einwandfreien Prozess gemeinsam mit der DFL, dem TV-Partner DAZN und den Behörden eine für uns und letztlich für den deutschen Fußball gute Lösung gefunden. Ich schätze Christian Keller als Kollegen sehr. Wenn er und seine Mitstreiter beim FC das Gefühl haben, zu spät informiert worden zu sein, dann bedaure ich dies», sagte Bayers Sportchef.

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