Startete beim KSC seine Profikarriere: Gladbachs Lars Stindl. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Der Karlsruher SC plant in der Personalie von Mönchengladbachs Kapitän Lars Stindl weiter zweigleisig.

«Das Thema muss man insgesamt parallel zur normalen Kaderplanung sehen. Er ist ja nicht ein Spieler, auf den wir im Normalfall Zugriff hätten», erklärte KSC-Trainer Christian Eichner vor dem Heimspiel des Fußball-Zweitligisten gegen Arminia Bielefeld am Sonntag. Es werde darauf ankommen, in naher Zukunft «ein gutes Paket im Sinne der Kaderplanung zu schnüren», sagte er.

Zwar wird der KSC-Coach nicht müde, den im Sommer scheidenden Kapitän der Borussia als Wunschbestandteil seiner Planung für die Saison 2023/24 zu benennen. «Doch wer jetzt daraus geschlossen hat, dass Lars mittwochs in Gladbach irgendwie Nein sagt und donnerstags zu Karlsruhe Ja – so einfach ist das nicht», betonte er.

Stindls Verbundenheit mit seinem Ausbildungsverein und dem ehemaligen Teamgefährten Eichner habe Grenzen – perspektivische wie pekuniäre. Daher sucht die nach dem Rauswurf von Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer aus der Taufe gehobene «Taskforce Kaderplanung» nach Wegen, wie eine gemeinsame Zukunft realistisch werden könnte. «Nicht nur monetär. Ich glaube nicht, dass das so das ganz große Thema bei Lars ist», sagte Eichner.

Stattdessen will der frühere Verteidiger versuchen, die Perspektivkarte zu spielen. «Denn hier hat sich ja auch etwas entwickelt. Ich glaube, wir dürfen in einem gewissen Moment bei solchen Gesprächen auch einmal sagen, dass wir als Club einen großen Schritt nach vorn gekommen sind», sagte der 40-Jährige.

Folge uns

Von