Kölns Torschütze Dejan Ljubicic (r) und Louis Schaub jubeln. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Mit dem ersten Erfolg nach zwei sieglosen Heimspielen hat der 1. FC Köln nach einer großen Aufholjagd weiterhin die internationalen Startplätze in der Fußball-Bundesliga im Blick.

Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart besiegte am Samstag den FSV Mainz 05 nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 (0:1) und liegt mit 43 Punkten weiterhin gut im Rennen. Die Mainzer hingegen blieben im dritten Auswärtsspiel innerhalb einer Woche sieglos und haben nun zehn Spiele nacheinander in der Fremde nicht gewonnen.

Vor 49 800 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften RheinEnergieStadion erzielten Ellyes Skhiri (60. Minute), Dejan Ljubicic (78.) und der Mainzer Leihspieler Luca Kilian (82.) die Treffer für die Gastgeber, Jonathan Burkardt (14.) und Karim Onisiwo (55.) hatten zuvor für Mainz getroffen.

Bei den Kölnern fehlten aus verschiedenen Gründen gleich sechs Profis, doch Torjäger Anthony Modeste war pünktlich zur kompletten Zuschauer-Rückkehr im restlos ausverkauften RheinEnergieStadion wieder am Start. Die Südkurve hatte vor der Partie mit einer Pyro-Show und Gesängen die komplette Rückkehr ins Stadion gefeiert. Kapitän Jonas Hector rückte ins defensive Mittelfeld, weil der angeschlagene Salih Özcan vorerst auf der Bank blieb.

Den Mainzern war die anstrengende Gastspielreise mit drei Partien innerhalb einer Woche kaum anzumerken. Trainer Bo Svensson setzte weitgehend auf die Elf, die in Augsburg 1:2 unterlag, lediglich Jung-Nationalspieler Anton Stach rückte neu in die Startelf. Mit ihrer Fünfer-Abwehrreihe und frühem Anlaufen der Offensivspieler bereiteten die Gäste den Kölnern Probleme.

So kamen die Rheinhessen auch zum Führungstreffer durch ihren besten Torschützen Burkardt, der seinen zehnten Saisontreffer erzielte. Dabei profitierte der U21-Europameister von Luca Kilian, der Mainzer Leihspieler im FC-Trikot fälschte den Ball unhaltbar zum 0:1 ins eigene Tor ab.

Die Gastgeber hatten zwar die größeren Spielanteile, erspielten sich aber viel zu wenige Möglichkeiten im gegnerischen Strafraum. Die Mainzer ließen durch ihre kompakte Deckung wenig Platz und provozierten damit viele Fehler im Passspiel des Gegners. Zudem nutzten sie ihre Torchancen besser. So gelang Onisiwo mit einem Schuss aus spitzem Winkel sogar das 2:0 für die Gäste.

Dann erst erwachte der FC. Kurz darauf erzielte Skhiri das 1:2 und gestaltete die mittlerweile sehr lebhafte und von vielen Zweikämpfen geprägte Partie damit wieder offen. Und tatsächlich gelang dem eingewechselten Ljubicic mit einem Rechtsschuss noch der Ausgleich zum 2:2 – ehe Kilian der umjubelte Siegtreffer glückte.

Von Morten Ritter, dpa
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