Kölns Trainer Steffen Baumgart und der Verein warten gespannt auf das Cas-Urteil nach ihrem Einspruch gegen die Transfersperre. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Der Internationale Sportgerichtshof Cas hat noch keine Entscheidung über die mögliche Aufhebung der vom Weltverband FIFA verhängten Transfersperre gegen den Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln getroffen. Das berichtete die «Kölnischen Rundschau».

«Alle Parteien sind bei ihren Anträgen geblieben. Der CAS muss nun entscheiden», erklärte Olimpijas Vizepräsident, Christian Dollinger, der Zeitung. Der FC wollte sich mit Hinweis auf ein «laufendes Verfahren» weiterhin nicht äußern.

Demnach fordert Ljubljana nach wie vor eine Entschädigung in Höhe von 2,5 Millionen Euro für den im Januar 2022 ablösefrei erfolgten Wechsel des slowenischen Junioren-Nationalspielers Jaka Cuber Potocnik (18) nach Köln. Der FC strebt wiederum an, seine einjährige Transfersperre aufheben zu lassen. Zu dieser waren die Kölner Ende März von der FIFA wegen des Vorwurfs der Anstiftung zum Vertragsbruch verurteilt worden.

Experten rechnen damit, dass die zunächst auf zwei Transferperioden festgelegte Sperre, die vorübergehend ausgesetzt ist, möglicherweise auf ein Transferfenster begrenzt wird. Für die Kölner wäre in dem Fall eine schnelle Entscheidung wichtig, damit die Sperre den Winter und nicht den Sommer vor der nächsten Saison betrifft. «Wir gehen davon aus, dass wir sehr gut vorbereitet sind», hatte FC-Trainer Steffen Baumgart am Dienstag erklärt: «Selbst wenn wir alle über beide Tage ein gutes Gefühl haben, bekommen wir trotzdem erst in drei oder vier Monaten ein Urteil.»

Mit ihrem Einspruch wollen die Kölner aber eine endgültige Aufhebung des Urteils erreichen. Die FIFA hatte den Bundesliga-Club wegen eines vermeintlichen Fehlverhaltens bei der Verpflichtung des damals 17 Jahre alten Nachwuchsstürmers Potocnik von Ljubljana im Januar 2022 bestraft. Dagegen waren sowohl Köln als auch der slowenische Club und Potocnik selbst vor den Cas gezogen.

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