Alexander Wehrle ist der Vorstandsvorsitzende des VfB Stuttgart. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Weißbrod/dpa)

In der Debatte über einen möglichen Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga kann der Vorstandschef des VfB Stuttgart, Alexander Wehrle, den Unmut einiger Anhänger nachvollziehen.

«Der Vorwurf vieler Fans lautet nicht zu Unrecht, dass wir schon wieder dabei sind, die Spirale zu überdrehen», sagte Wehrle der «Welt»: «Sie befürchten, dass das Geld, das reinkommt, direkt an Spieler und Berater weitergeleitet wird. Es muss kommuniziert werden, dass dem nicht ausschließlich so ist». 

Aus seiner Sicht sei es «im Sinne des gesamten deutschen Fußballs und damit auch der Fans, in Wachstumsfelder zu investieren, wie etwa die Digitalisierung», sagte der 48-Jährige. Zudem könne möglicherweise darüber diskutiert werden, mit einem Teil des zusätzlichen Geldes «die Eintrittspreise für die nächsten Jahre stabil zu halten oder gar zu senken».

Die Idee von Zweitligist Fortuna Düsseldorf, Fans in der kommenden Saison zu ausgewählten Spielen freien Eintritt zu ermöglichen, findet Wehrle beim VfB «schwierig umsetzbar». «Da wir den Fans nach der Corona-Krise entgegenkommen wollten, auch um einer Entfremdung zu begegnen, die es teilweise gab, ist es ein guter Schritt der Fortuna, über Ticketpreise nachzudenken. Ob es Freikarten sein müssen, stelle ich aber infrage», sagte er:  «Wenn man als Erstligist wie wir eine sehr hohe Auslastung hat und auch die Werberechte im Stadion – wie Banden – weitgehend ausvermarktet sind, ist es schwierig umsetzbar.» Der VfB versuche die Eintrittspreise «so weit wie möglich stabil zu halten».

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