Deutschlands Giulia Gwinn (r) kritisierte ihre Mannschaft nach der Niederlage gegen Frankreich. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)

Fußball-Nationalspielerin Gulia Gwinn hat für ihre Rolle als Schlagzeilengeberin offensichtlich nicht büßen müssen. «Das hat mir auf jeden Fall keiner krumm genommen», sagte die 24-Jährige vom FC Bayern München bei einer DFB-Pressekonferenz in Lyon.

Gwinn hatte nach der 1:2-Niederlage des deutschen Teams gegen Frankreich am Freitagabend im Nations League-Halbfinale in Lyon im ARD-Interview gesagt: «Ich hatte das Gefühl, wir waren in der ersten Halbzeit nicht mutig genug, haben bisschen Angsthasenfußball gespielt.»

Den Begriff «Angsthasenfußball» konnten Gwinn und ihre Kolleginnen jedenfalls oft in Überschriften lesen. «Es war vielleicht hart formuliert. Ich war noch ein bisschen emotional geladen», erklärte die Rechtsverteidigerin. Grundsätzlich sei ihre öffentliche Kritik aber intern geteilt worden: «Ich glaube, das hat – zumindest mit denen ich gesprochen habe – jeder so gesehen.» Es könne sich jede Spielerin «da auch an die eigene Nase packen, da wir in der ersten Halbzeit einfach nicht das gezeigt haben, was in uns steckt».

Die deutschen Frauen haben gegen die Niederlande am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF) in Heerenveen ihre letzte Möglichkeit, mit einem Sieg noch das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) zu lösen. 

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