Frankfurts Trainer Dino Toppmöller vor dem Spiel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Dino Toppmöller war mächtig angefressen. «Wir machen immer diese einfachen Fehler. Aus dem Grund sind wir auch noch keine Spitzenmannschaft», sagte der Trainer von Eintracht Frankfurt nach dem 0:2 beim 1. FC Köln mit zwei Frankfurter Platzverweisen. Mit einem ergebnistechnisch gelungenen Rückrunden-Start hatten sich die Hessen an die Champions-League-Plätze herangepirscht, die verdiente Niederlage beim Abstiegskandidaten stoppte die Aufholjagd auf ernüchterndste Art und Weise.

«Wir müssen uns an die eigene Nase fassen», sagte der 43-Jährige, der mit Kritik nicht sparte. Die erste Halbzeit sei «fußballerisch sehr, sehr dünn» gewesen, die Gelb-Rote Karte gegen Niels Nkounkou «leider dämlich», der Fehler von Hrvoje Smolcic vor dem 0:2 «unerklärlich» und Gelb-Rot gegen Tuta «auch berechtigt». Vor allem, so Toppmöller, «nerven mich diese permanenten, einfachen Ballverluste. So kannst du kein Spiel gewinnen.»

Nach dem Last-Minute-Verkauf von Stürmerstar Randal Kolo Muani, für den im Sommer kein Ersatz mehr geholt werden konnte, hatte sich die Eintracht nach einer insgesamt ordentlichen Hinserie im Winter mit vier Spielern prominent verstärkt. Doch es blieb kaum Zeit zum Einspielen. Star-Einkauf Donny van de Beek saß in Köln 90 Minuten auf der Bank, Stürmer Sasa Kalajdzic hing komplett in der Luft, Hugo Ekitiké und Jean-Matteo Bahoya kamen erst spät ins Spiel.

Dabei beschönigte Toppmöller auch nicht die bisher guten Ergebnisse von 2024. «Schon gegen Mainz war es teilweise katastrophal», sagte er mit Blick auf den 1:0 Derby-Sieg in der Vorwoche. Sein Team müsse sich «einfach fußballerisch anders präsentieren. Und am besten fangen wir damit nächste Woche an.»

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