Sie machten die Dortmunder Ansprüche früh deutlich: die Torschützen Sébastien Haller (m) und Julian Brandt (l). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Mit einem glanzlosen Auftritt hat Borussia Dortmund die erste Pflichtaufgabe der neuen Fußball-Saison locker gelöst und die 2. Runde im DFB-Pokal erreicht.

Der deutsche Vizemeister setzte sich am Samstag beim Südwest-Regionalligisten TSV Schott Mainz mühelos mit 6:1 (3:1) durch, konnte bei dem Sommer-Kick aber kaum begeistern.  

Vor 30.312 Zuschauern erzielten Sébastien Haller (22. und 35. Minute), Julian Brandt (24.), Marcel Sabitzer (57.), Donyell Malen (79.) und Youssoufa Moukoko (85.) die Tore für das klar überlegene Team von Trainer Edin Terzic. Nils Gans (34.) gelang für den krassen Außenseiter der umjubelte Ehrentreffer. 

BVB ohne Nmcha und Adeyemi

Der BVB musste auf den verletzten Neuzugang Felix Nmecha verzichten, auch der angeschlagene Karim Adeyemi fehlte in Mainz. Dafür konnte Terzic auf die beiden Sommer-Zugänge Rami Bensebaini und Sabitzer bauen. 

Zwar hatte Dortmund bereits in der 2. Minute die erste Chance im Spiel, als Abwehrspieler Niklas Süle einen Kopfball knapp neben das Tor setzte. Doch insgesamt ließ der Favorit über weite Phasen der Partie die nötige Zielstrebigkeit vermissen. 

Erst nach gut 20 Minuten kam der Vizemeister wieder gefährlich vor das gegnerische Gehäuse – und hatte dieses Mal Erfolg. Nach einer Flanke von Brandt traf der im Zentrum frei stehende Haller per Kopf. Nur zwei Minuten später bugsierte Brandt den Ball aus Nahdistanz zum 2:0 über die Linie.

Nach einer knappen halben Stunde gab es dann einen personellen Rückschlag für den BVB, als Süle verletzt vom Platz humpelte. Für ihn kam Nico Schlotterbeck. Wenig später bestrafte Gans im Anschluss an einen Eckball die Sorglosigkeit in der Dortmunder Defensive und ließ sich danach ausgiebig für seinen Coup feiern. 

Es dauerte allerdings nur 60 Sekunden, bis Haller mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder herstellte und damit gar nicht erst Spannung aufkommen ließ. Das Spiel der Dortmunder wurde dadurch jedoch nicht besser. 

Auch nach dem Wechsel spulten die Gäste ihr Pflichtprogramm weitgehend ohne große Höhepunkte ab. Gegen den tief stehenden Außenseiter fiel dem BVB in der Offensive nur selten etwas Konstruktives ein. Erst als den Mainzern in der Schlussphase die Kräfte ausgingen, gestaltete der Bundesligist das Ergebnis noch deutlicher.

Von Eric Dobias, dpa
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