Freiburgs Trainer Christian Streich zu Zeitstrafen im Fußball: «Ich bräuchte das nicht.» (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Trainer Christian Streich vom SC Freiburg steht dem Vorhaben kritisch gegenüber, dass künftig Zeitstrafen im Profifußball vergeben werden sollen.

«Ich bräuchte das nicht», sagte der Coach des Bundesligisten. Am Dienstag hatten die obersten Regelhüter des International Football Association Board (Ifab) erklärt, unsportliche und taktische Fouls sowie heftiges Lamentieren künftig mit Zeitstrafen ahnden zu wollen.

«Ich finde es im Moment in Ordnung», sagte Streich. «Wenn einer den Ball wegkickt, dann wird nachgespielt. Es gibt Gelbe Karten, wenn wir zu laut sind oder nicht anständig, das wurde auch eingeführt. Und wenn einer allein aufs Tor zurennt und gefoult wird, dann ist es Rot. Das meiste ist ganz gut geregelt.» Auch Freiburgs Stürmer Lucas Höler findet «es schwierig, Zeitstrafen zu verteilen», wie er sagte. «Aber ich habe mir auch keine Gedanken darüber gemacht und finde, ich bin da der falsche Ansprechpartner.»

Außerdem soll laut Ifab getestet werden, dass in gewissen Situationen, ähnlich wie im Rugby, nur noch die Teamkapitäne mit den Schiedsrichtern sprechen dürfen. Mit diesen Maßnahmen soll der Respekt gegenüber den Referees gesteigert und Rudelbildungen verhindert werden. Dieser Anpassung steht Streich offen gegenüber. «Das ist wahrscheinlich sinnvoll, da die Schiedsrichter unter viel Stress stehen und das anstrengend ist», sagte der 58-Jährige. Man könne darüber diskutieren, so Streich.

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