Pauline Bremer (l) vom VfL Wolfsburg jubelt nach ihrem Treffer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Paul Terry/CSM via ZUMA Press Wire/dpa)

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg tanzten auch weit nach Schlusspfiff auf dem Rasen: Der dramatische Einzug ins Finale der Champions League sorgte bei Alexandra Popp und Co. für Party-Stimmung. «Wir gehören zu den besten zwei Mannschaften Europas. Jetzt dürfen wir feiern», sagte Trainer Tommy Stroot nach dem 3:2-Erfolg nach Verlängerung im Halbfinal-Rückspiel beim WFC Arsenal.

Im Endspiel gegen den FC Barcelona will der VfL nach 2013 und 2014 den dritten Coup in der Königsklasse feiern. «Es ist ein Spiel über 90 Minuten. Alles kann passieren», sagte Torschützin Jill Roord.

Der Bundesligist ist am 3. Juni im niederländischen Eindhoven allerdings nur Außenseiter. Zu dominant spielten sich die Katalaninnen ins Endspiel. Dennoch sieht Roord durchaus Möglichkeiten für den Cup-Gewinn. «Es wird eine richtige Herausforderung. Wir müssen mutig sein und haben nichts zu verlieren», sagte die Mittelfeldspielerin.

Verstecken braucht sich der VfL in keiner Weise, findet auch Coach Stroot. Gerade das Match vom Montag vor 60 063 Fans in London soll Signalwirkung auf die nächsten Wochen haben. «Wir nehmen aus diesem Spiel extrem viel mit. Wir waren 0:1 hinten, sind zurückgekommen und hatten vor dieser Kulisse bis zum Ende die Überzeugung, dieses Spiel zu gewinnen», schwärmte der VfL-Trainer von seinem Team. «Das ist nicht selbstverständlich, das so durchzudrücken.»

Den sechsten Final-Einzug im bedeutendsten Clubwettbewerb Europas hat der Verein neben Siegtorschützin Pauline Bremer, die in der 119. Minute das viel umjubelte 3:2 schoss, auch Kapitänin Popp zu verdanken. Nach dreiwöchiger Verletzungspause übernahm die 32-Jährige einmal mehr Verantwortung. «Sie ist extrem wichtig», sagte Stroot. «Sie hat die Gabe, ein Spiel auf Mentalitätsebene zu lesen. Sie ist da, ein wichtiger Faktor und Stabilisator.»

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