Steht in Wolfsburg unter Druck: Trainer Niko Kovac. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa)

Trainer Niko Kovac genießt beim VfL Wolfsburg trotz des schlechten Saisonstarts in der Fußball-Bundesliga weiter das Vertrauen der Club-Führung.

In einer Woche, in der Thomas Tuchel beim FC Chelsea und Domenico Tedesco bei Pokalsieger RB Leipzig vorzeitig gehen mussten, weiß der 50-Jährige das auch besonders zu schätzen.

«Es ist schön, wenn man in der Situation, in der wir uns jetzt befinden, den Rückhalt hat. Das wird immer weniger. Und es geht sehr viel schneller als noch zig Jahre zuvor», sagte Kovac zwei Tage vor dem Spiel bei Eintracht Frankfurt am Samstag (15.30 Uhr/Sky). «Aber das ist der Kreislauf. Das sind die Dinge, mit denen ein Trainer umgehen muss. Alle diejenigen, die einen Vertrag unterschreiben, unterschreiben automatisch auch die Kündigung.»

Die Wolfsburger gewannen unter Kovac keines der ersten fünf Bundesliga-Spiele. Von seiner Arbeit ist der frühere Coach des FC Bayern München aber weiterhin überzeugt. «Wir gehen von diesem Weg nicht ab. Denn ich weiß: Diesen Weg bin ich als Trainer schon einige Male gegangen. Und dieser Weg trägt Früchte», sagte der 50-Jährige. «Manchmal ein bisschen später, manchmal ein bisschen früher.»

Am Samstag muss Kovac mit dem VfL bei seinem Ex-Club Eintracht Frankfurt antreten, den er 2016 zum Klassenerhalt und 2018 zum DFB-Pokalsieg führte. «Es ist immer wieder eine schöne Reise. Ich bin gern in Frankfurt, weil ich dort zweieinviertel tolle Jahre erlebt habe – mit großen Momenten, aber auch mit tollen Menschen», sagte er. «Ich pflege dort weiterhin Freundschaften. Das ist schön. Es ist eine tolle Atmosphäre im Stadion. Ich habe schon damals gesagt, als ich in München war: Das sind die besten Fans. Ich freue mich drauf. Ich hoffe aber trotzdem, dass wir dort etwas mitnehmen können.»

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