Die Schweizer Cheftrainerin Inka Grings ist mit ihrem Team bei der WM ausgeschieden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa)

Inka Grings nahm sich nach dem WM-Aus der Schweizerinnen mit der Fußball-Lehrstunde noch auf dem Spielfeld viel Zeit für ihre Spielerinnen. In erster Linie ging es der Trainerin um Einordnung nach beim 1:5 (1:4) gegen starke Spanierinnen.

«Wir können stolz sein, wie wir uns präsentiert haben, vor allem in der Vorrunde», sagte Grings vor versammelter Mannschaft. Sie wollte festhalten, gegen wen man die Niederlage kassiert hat, und daran erinnern, welchen Weg die Schweiz bis dahin gegangen war.

Später sagte die 44 Jahre alte frühere Nationalspielerin, die mit Deutschland zwei Europameistertitel gewonnen hat: «Der Gegner war heute eine Klasse besser. Die Spanierinnen hatten einen extrem guten Tag und haben uns die Grenzen aufgezeigt.» Bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland wurde das Team von Jorge Vilda seiner Favoritenrolle in Auckland gerecht. In ihrem ersten WM-Viertelfinale treffen die Südeuropäerinnen am Freitag in Wellington auf die Niederlande oder Südafrika.

Die überragende Aitana Bonmatí (5. und 36. Minute), Alba Redondo (17.), Laia Codina (45.) und Jennifer Hermoso (70.) erzielten die Tore der in allen Belangen überlegenen Spanierinnen im Eden Park. Nach einem Eigentor durch Laia Codina (11.) hatten die Schweizerinnen in der Anfangsphase der ersten Achtelfinal-Begegnung dieser Weltmeisterschaft kurzzeitig Hoffnung geschöpft. «Wir haben relativ zügig das 0:1 bekommen, blieben trotzdem ruhig und haben dann glücklich das 1:1 erzielt. Dann haben wir uns komplett verloren», sagte Grings. Die Schweizerinnen hatten die Vorrunde ohne Gegentor überstanden.

Tränen gab es nach dem Abpfiff bei Torhüterin Gaëlle Thalmann. Die 37-Jährige beendet nach 109 Länderspielen ihre Nationalmannschaftskarriere und wird bei der Europameisterschaft in zwei Jahren in der Schweiz nicht dabei sein. «Es tut mir leid, dass wir keine bessere Leistung zeigen konnten. Ich hätte sehr gerne anders aufgehört», sagte sie.

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