Bayern-Trainer Julian Nagelsmann geht mit einem Ball unter dem Arm über den Trainingsplatz an der Säbener Straße. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Matthias Balk/dpa)

Der FC Bayern München will beim Topspiel der Fußball-Bundesliga gegen Bayer Leverkusen ein weiteres Zeichen gegen Russlands Krieg in der Ukraine setzen. Das kündigte Trainer Julian Nagelsmann an.

«Es wird ein Zeichen der Solidarität geben, ohne in Details zu gehen», sagte der 35-Jährige, der vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) erneut seine Betroffenheit über das Geschehen in der Ukraine äußerte. «Wir müssen schnellstmöglich den Krieg stoppen.» Die Bilder seien «erschreckend» und «unerträglich.»

Nagelsmann sagte, dass er bemüht sei, auch persönlich einen Beitrag zu leisten, «der leider ein Stück weit limitiert ist.» Angesprochen auf Spenden deutete er an, dass er sich auch in dieser Hinsicht engagiere. «Spenden halte ich privat. Ich will mich nicht in ein Licht stellen. Ich behalte das gerne für mich», sagte er.

Auch zu Bundesligaspielen und Sportveranstaltungen in Kriegszeiten bezog Nagelsmann Stellung. «Es ist immer eine Frage der Alternative. Man kann es von beiden Seiten sehen», sagte er: «Man kann sagen, es ist eigentlich nicht der Zeitpunkt für Unterhaltung. Der Fokus der Fans ist sicherlich auch ein Stück weit ein anderer in diesen Zeiten. Es ist gut, dass wir mit den Gedanken bei den Menschen in der Ukraine sind. Man kann aber auch sagen, die Gedanken mal abschweifen zu lassen, kann auch gut sein», argumentierte Nagelsmann.

Er könne jegliche Haltung dazu verstehen. «Am Ende ist alternativlos, diesen Krieg zu stoppen, so schnell wie möglich, unabhängig davon, ob Bundesliga stattfindet oder nicht oder irgendein anderes Sportevent.»

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