Schalkes Lizenz scheint trotz der Trennung von Gazprom ungefährdet zu sein. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Caroline Seidel-Dißmann/dpa)

Der Schalker Vorstandschef Bernd Schröder macht sich trotz der Trennung von Hauptsponsor Gazprom keine Sorgen um die Lizenz des Fußball-Zweitligisten.

Es drohe im Lizenzverfahren für die nächste Saison «nullkommanull» Gefahr, versicherte Schröder in einem Interview der Funke Mediengruppe. «Bevor wir die Entscheidung der Trennung getroffen haben, haben wir alle Szenarien bedacht. Die finanzielle Handlungsfähigkeit von Schalke 04 bleibt definitiv erhalten», erklärte der 55-Jährige. Wegen der russischen Invasion in die Ukraine hatte Schalke die lukrative Partnerschaft mit Gazprom nach 15 Jahren vorzeitig beendet.

Schröder zeigte sich auch zuversichtlich, dass der Entschluss keine Folgen für die künftige Kaderplanung haben werde. Man habe «eine Reihe von Angeboten» möglicher anderer Geldgeber. Daher sei derzeit auch die von DFB-Interimspräsident Hans-Joachim Watzke ins Gespräch gebrachte Hilfe anderer Clubs für die Königsblauen nicht nötig. «Stand heute – und ohne zu wissen, was die nächsten Monate uns noch bringen, bin ich mir sicher, dass Schalke es aus eigener Kraft schaffen wird», sagte Schröder.

Dabei helfe die Zusage einer Überbrückungshilfe des Bundes für die in der Corona-Krise erlittenen Umsatzverluste. Man rechne mit einem mittleren siebenstelligen Betrag, sagte Schröder. «Zur Einordnung: Unsere unverschuldeten Umsatzverluste durch Corona nähern sich der Marke von 100 Millionen Euro», fügte der Vorstandschef hinzu.

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