Noch steht nicht fest, welche Clubs Deutschland in der kommenden Saison in der Champions League vertreten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Laurent Gillieron/Keystone/dpa)

Nicht nur die Meister-Frage ist in der Fußball-Bundesliga kurz vor Saisonende noch offen. Auch die Vergabe der Plätze für die internationalen Wettbewerbe birgt reichlich Spannung. Entscheidenden Einfluss darauf haben auch das DFB-Pokal-Endspiel zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt sowie das Abschneiden von Bayer Leverkusen in der Europa League. Grundsätzlich gelten folgende Regeln für die Europapokal-Qualifikation:

Champions League:

– in der Königsklasse sind die vier besten Bundesliga-Clubs dabei, auch Meister FC Bayern und Borussia Dortmund haben das Ticket bei vier ausstehenden Spielen noch nicht sicher. Der Europa-League-Sieger qualifiziert sich ebenfalls für die Champions League.

Europa League:

– direkte Tickets für die Gruppenphase gibt es für den Fünften der Liga und den Pokalsieger.

Conference League:

– der Bundesliga-Sechste startet in der Playoff-Runde zum drittklassigen europäischen Wettbewerb.

Folgende Sonderkonstellationen sind möglich:

Titelgewinn von Leverkusen in der Europa League:

– Sollte Leverkusen im Halbfinale gegen die AS Rom weiterkommen und auch das Endspiel gewinnen, spielen sie auf jeden Fall in der Champions League.

– Wenn Leverkusen als Europa-League-Sieger unter die ersten vier Teams der Bundesliga kommen sollte, bleibt die Verteilung der Plätze gleich und es gibt vier deutsche Königsklassen-Starter. Sollte Leverkusen den zweitwichtigsten europäischen Wettbewerb gewinnen und sich über die Bundesliga für die Europa League oder die Conference League qualifizieren, geht dieser Startplatz für deutsche Teams jeweils verloren und fünf Bundesliga-Mannschaften gehen in der Champions League an den Start.

– Es gibt ein Szenario, in dem in der Saison 2023/24 acht deutsche Teams international spielen. Sollte Leverkusen die Europa League gewinnen und über die Liga die Europapokal-Plätze verpassen, gäbe es fünf deutsche Teams in der Champions League, zwei in der Europa League und eines in der Conference League. Dies war in der laufenden Saison durch den Europa-League-Triumph von Eintracht Frankfurt der Fall.

DFB-Pokal:

– Wenn Leipzig oder Frankfurt den DFB-Pokal gewinnen und bereits über die Bundesliga für die Europa League (oder im Falle Leipzigs auch für die Champions League) qualifiziert sind, profitieren andere Clubs aus der Liga. Der Tabellensechste wäre in der Europa League dabei und der Siebte für die Playoffs der Conference League qualifiziert. Der siebte Platz reicht ebenfalls für die Conference-League-Playoffs, wenn Leipzig oder Frankfurt sich den Pokal als Tabellensechster holen.

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