DFB-Sportdirektor Rudi Völler freut sich auf die EM im eigenen Land. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Nach den herben Niederlagen in den November-Testspielen hofft Rudi Völler auf eine schnelle Möglichkeit zur Revanche – und zwar bei der Fußball-EM im kommenden Sommer.

«Ich wünsche mir die Türkei oder Österreich in die Gruppe», sagte der DFB-Sportdirektor bei einem Sponsorentermin in Hamburg. Nach der «großen öffentlichen Häme» wäre dies eine Gelegenheit für die Nationalmannschaft, Dinge geradezurücken. Die DFB-Auswahl hatte gegen die Türkei mit 2:3 verloren und kurz darauf in Österreich ein bitteres 0:2 einstecken müssen.

Bei der EM-Auslosung ist Deutschland am Samstag (18.00 Uhr/ZDF/RTL/Magenta TV) als Gastgeber in der Gruppe A auf Position 1 gesetzt. Österreich und die Türkei sind im zweiten Topf von der UEFA eingruppiert, womit nur eines der beiden Teams zum deutschen Gruppengegner werden könnte. Weitere Optionen aus diesem Topf sind Dänemark, Albanien, Ungarn und Rumänien. Aus den Töpfen drei und vier drohen in Holland und Italien hochkarätige Kontrahenten.

Weitere Loswünsche äußerte Völler nicht. Für einen guten Turnierauftakt sei es wichtig, dass man «trotz der Misserfolge die Zuversicht» beibehalte, meinte Völler. Dann spiele es auch keine Rolle, welches sportliche Kaliber der Kontrahent im Eröffnungsspiel am 14. Juni in München habe. Unter Völler als Teamchef hatte Deutschland bei der WM 2002 gegen Saudi-Arabien (8:0) leichtes Spiel und wurde später Vize-Weltmeister. 2004 ging es bei der EM zum Auftakt gegen die Niederlande (1:1). Es folgte das schnelle EM-Aus und der Rücktritt Völlers.

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