Die portugiesische Torhüterin Ines Pereira (M) wehrt einen Ball ab. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rafaela Pontes/AP/dpa)

Der viermalige Weltmeister USA hat eine Blamage bei der Fußball-WM in Australien und Neuseeland gerade so vermieden. Trotz einer spielerisch schwachen Leistung zog der Titelverteidiger dank eines 0:0 gegen Portugal als Gruppenzweiter ins Achtelfinale ein.

Bei einer Niederlage vor 40.958 Fans in Auckland wären die USA ausgeschieden. So müssen die starken Portugiesinnen nach Hause fliegen. Beendet ist die WM auch für Debütant Vietnam, das in Dunedin 0:7 (0:5) gegen Gruppensieger Niederlande unterlag. Für das Oranje-Team war es der höchste Sieg der WM-Geschichte.

Die eingewechselte Megan Rapinoe meinte: «Natürlich wollen wir gut spielen und viele Tore schießen, aber das haben wir nicht geschafft. Wir wissen, dass wir es besser machen können und müssen.» Im Achtelfinale droht den USA nun Schweden, das in Gruppe G nur noch theoretisch vom ersten Platz verdrängt werden kann. Die Skandinavierinnen brachten dem US-Team 2011 die bislang letzte WM-Niederlage bei.

USA bislang bei jeder WM mindestens im Halbfinale

Auch der nach einer Stunde eingewechselte Altstar Rapinoe (38) brachte dem US-Spiel nicht den erhofften Schwung. Der Weltmeister von 1991, 1999, 2015 und 2019, der bislang bei jeder WM mindestens im Halbfinale stand, hatte kurz vor Schluss riesiges Glück: Portugals Ana Capeta traf zu Beginn der Nachspielzeit mit einem Flachschuss nur den Pfosten, kurz darauf segelte US-Torhüterin Alyssa Naeher am Ball vorbei. «Ich habe wirklich geglaubt, dass das Tor in diesem Moment fallen würde», kommentierte Portugals Coach Francisco Neto Capetas den Pfostenschuss.

Vor 8215 Zuschauern in Dunedin machten die Niederländerinnen im Parallelspiel der Gruppe E gleich enormen Druck, dem Vietnam nie standhalten konnte. Die teils schönen Tore erzielten Lieke Martens (8. Minute), Katja Snoeijs (11.), Esmee Brugts (18./57.), Jill Roord (23./83.) und Danielle van de Donk (45.). Vietnams WM-Debüt endete damit punkt- und torlos in der Vorrunde. «Natürlich hilft es, wenn man in seiner Gruppe Erster wird. Und natürlich hilft es, wenn man 7:0 gewinnt», sagte Oranje-Cheftrainer Andries Jonker.

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