Der 1. FC Union Berlin hat die Champions League im Blick. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Ein Einzug in die Champions League würde Union Berlin vier Jahre nach dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga ganz neue Möglichkeiten ermöglichen.

Es gäbe «viel mehr Spieler, über die man sich unterhalten müsste und ins Portfolio kämen, die momentan gar nicht auf der Agenda stehen», sagte Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball, der «Berliner Morgenpost». Angesichts der Erfolgsgeschichte nach zuletzt zwei internationalen Teilnahmen wäre eine Qualifikation an der europäischen Königsklasse «ein nächster surrealer Schritt nach dem, was man schon in den vergangenen Jahren als surreal bezeichnet hat».

Union kämpft sechs Spieltage vor dem Saisonende mit 52 Punkten als Dritter der Tabelle vor allem mit den Tabellennachbarn RB Leipzig (51 Punkte) und SC Freiburg (50) um einen Platz in der Königsklasse. «Es würde zeigen, dass man doch noch so ein bisschen moderne Fußball-Märchen schreiben kann», sagte Ruhnert. 

Union nun zu Gast bei Borussia Mönchengladbach

Trotz der guten Ausgangsposition würde den 51-Jährigen das Verpassen an der finanziell lukrativen Teilnahme nicht aus der Fassung bringen: «Ich weiß gar nicht, ob es so ärgerlich wäre. In der vergangenen Saison hat uns ein Punkt bis zur Champions League gefehlt. Ob es in dieser Saison auch bis zum letzten Spieltag möglich ist, liegt in erster Linie an uns selbst. Optimal wäre es wie in den vergangenen beiden Jahren auch, ein Endspiel in der Alten Försterei zu haben.» Am letzten Spieltag gastiert Werder Bremen in Köpenick.

Angesichts von zehn Punkten Vorsprung auf den siebten Rang lautet die Zielstellung der Berliner vor dem Gastspiel bei Borussia Mönchengladbach am Sonntag (19.30 Uhr/DAZN) die Qualifikation für eine dritte internationale Teilnahme in Serie, egal ob Champions League, Europa League oder Conference League. Wobei natürlich die Teilnahme an der Champions League für Ruhnert und die Mannschaft der absolute Höhepunkt wäre. «Doch warum sollte man sich auf etwas festlegen, um dann am Ende etwas nicht zu erreichen und möglicherweise als Team enttäuscht zu sein über etwas, was dann immer noch großartig wäre?», ordnet Ruhnert das sportliche Abschneiden realistisch ein, «wir sind hier nicht bei Borussia Dortmund oder RB Leipzig».

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