Fans von Malmö FF brennen Bengalische Feuer ab. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Nach den Ausschreitungen im Europa-League-Hinspiel in Malmö vor einer Woche hat sich die führende Ultra-Gruppierung des 1. FC Union Berlin zu Wort gemeldet und eine Aufarbeitung der Vorfälle mit dem Verein angekündigt.

«Hier gilt es in den kommenden Tagen und Wochen einiges intern, aber sicherlich auch extern, aufzuarbeiten und klarzustellen. Eins vorweg: Wir heißen sicherlich keine Leuchtspuren auf Unbeteiligte und Provokationen von Spielabbrüchen gut!», hieß es im Info-Blatt «Wald-Seite» des «Wuhlesyndikat» das von den Fans beim zweiten Spiel gegen Malmö im Stadion an der Alten Försterei wie üblich verteilt wurde. 

Die Ereignisse in Malmö seien genauso wie die ähnlichen Verfehlungen von Hertha-Fans beim Stadtderby 2019 ein «nicht zu tolerierendes Verhalten, welches wir intern und auch mit dem Verein auswerten werden. Seht es uns aber in Angesicht des Spielplans nach, dass dies auch einige Tage benötigen wird», hieß es. In Malmö waren auch aus dem Union-Fanblock Feuerwerksraketen auf Tribünen  geschossen und ein sehr lauter Böller gezündet worden. Die Partie stand vor dem Abbruch. Eine Bestrafung für Union durch die Europäische Fußball-Union steht noch aus.  

Kritisch setzten sich die Fans auch mit dem Treffen von Union-Profi Andras Schäfer mit dem umstrittenen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban am Dienstag in einer VIP-Loge des Stadions des Vereins auseinander. «Damals wie heute: Gegen Staatsbesuche An der Alten Försterei», hieß es auf einem Transparent. Eine Anspielung auf die DDR-Zeiten, als Union auf Distanz zur Staatsführung gewesen war.

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