Leitet das Champions-League-Finale am 10. Juni: Der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak wird trotz Vorwürfen einer polnischen Anti-Rassismus-Gruppe wie vorgesehen das Finale der Champions League leiten. Das hat die Europäische Fußball-Union UEFA mitgeteilt. Im Endspiel in Istanbul treffen am Samstag kommender Woche Manchester City und Inter Mailand aufeinander.

Die UEFA erklärte, die Vorwürfe seien mit größter Ernsthaftigkeit geprüft worden. Zudem veröffentlichte der Verband eine Erklärung von Marciniak, der auch das vergangene WM-Endspiel zwischen Argentinien und Frankreich in Katar gepfiffen hatte. Darin entschuldigte sich der 42-Jährige für die Teilnahme an einer Veranstaltung in Kattowitz am 29. Mai. Er sei in die Irre geführt und sich der wahren Natur der Veranstaltung nicht bewusst gewesen.

Der Verein «Nie wieder» hatte den Schiedsrichter zuvor aufgefordert, sich von «rechtsextremen Aktivitäten» zu distanzieren. Im Kern ging es um die Teilnahme an einer entsprechenden Veranstaltung des Politikers Slawomir Mentzen von der rechtsnationalen und euroskeptischen Partei «Konfederacja». Marciniak schrieb, wäre ihm der Bezug klar gewesen, hätte er die Einladung kategorisch abgelehnt.

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