Mathys Tel von München spielt den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Die prominenten Bayern-Angreifer von Leroy Sané bis Serge Gnabry treffen das Tor nicht mehr. Seit fünf Pflichtspielen herrscht in der Münchner Offensivabteilung totale Torflaute.

Drei Treffer von Abwehrspielern gab es in dieser Zeit, dazu kommt noch das nicht ausreichende Elfmetertor von Mittelfeldspieler Joshua Kimmich zum 1:1-Endstand beim Champions-League-Aus gegen Manchester City. Mehr war nicht. In Mainz (15.30 Uhr) muss sich etwas beim deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München ändern. Ist es womöglich an der Zeit für einen Youngster?

Der noch 17 Jahre alte Franzose Mathys Tel deutete seine Torgefahr als Joker auch am vergangenen Mittwoch an. Kurz nach seiner Einwechslung traf er gegen Man City in der Allianz Arena zum vermeintlichen 1:1. Doch Tel jubelte nur kurz. In der Entstehung stand Teamkollege Kingsley Coman im Abseits. Pech gehabt.

«Wir sehen seine Qualitäten»

Trainer Thomas Tuchel lobt Tel. Aber auch in Mainz wird dieser wieder höchstens von der Ersatzbank kommen. «Wir sehen seine Qualitäten. Er hat eine Explosivität, er hat einen wahnsinnig guten Torabschluss. Er hat so eine jugendliche Spielfreude und einen Antrieb, der in jedem Training rauskommt. Das muss er sich behalten», sagte Tuchel am Freitag und schloss an: «Er hat es jetzt ein paar Mal gut gemacht als Einwechsler. Und das ist jetzt erst mal die Rolle.»

In bislang 17 Bundesliga-Partien über meist kürzere Spielzeit hat Tel vier Tore erzielt. Das europaweit begehrte Sturmtalent kam im vergangenen Sommer für eine Basis-Ablöse von rund 20 Millionen Euro aus Frankreich von Stade Rennes. Tel soll in München die Zukunft gehören. Womöglich aber über den Umweg einer Ausleihe. «Das ist noch nicht endgültig entschieden», sagte Tuchel zu einer Fortbildung von Tel mit mehr Einsätzen bei einem anderen Verein in der kommenden Saison. Eine Entscheidung werde man erst «ganz spät» in der Vorbereitung treffen, kündigte Tuchel an: «Ende August, nicht vorher.» Tels Vertrag in München läuft bis 2025.

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