Mitglieder verfolgen die Jahreshauptversammlung, auf der Leinwand Bayern-Präsident Herbert Hainer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Angelika Warmuth/dpa)

Der Bundesliga-Krösus FC Bayern München hat trotz erneuter finanzieller Einbußen im Zuge der Corona-Pandemie in der zurückliegenden Meistersaison einen Millionengewinn erzielt.

Der deutsche Fußball-Rekordmeister vermeldete bei seiner Jahreshauptversammlung in München für den Gesamtkonzern einen Umsatz von 665,7 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021/22. Der Überschuss nach Steuern betrug laut Finanzbericht 12,7 Millionen Euro.

«Das ist ein starkes Ergebnis. Es gibt kaum einen anderen europäischen Top-Club, der wie der FC Bayern trotz der Pandemie in den vergangenen drei Jahren konstant Gewinne ausweisen konnte», äußerte Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende verkündete die Zahlen letztmals vor den Mitgliedern. Er wird seinen Posten im kommenden Sommer räumen. Der 55-Jährige verlässt den Verein nach zehn Jahren. Er wollte seinen auslaufenden Vertrag nicht noch einmal verlängern.

Größter Einnahmeposten waren Sponsoring und Vermarktung mit fast 225 Millionen Euro. Auf der Ausgabenseite stehen wie üblich die Personalkosten von nahezu 325 Millionen Euro an der Spitze. Das Eigenkapital der FC Bayern München AG wurde mit etwas mehr als 500 Millionen Euro angegeben. Im Vergleich zum Vorjahr wurden Umsatz und Gewinn gesteigert. Von den Rekordzahlen aus dem Geschäftsjahr 2018/19 – vor dem Ausbruch von Corona – sind die Bayern aber noch ein gutes Stück entfernt: Damals betrug der Umsatz 750,4 Millionen Euro, der Gewinn lag bei 52,5 Millionen Euro.

Vereinspräsident Herbert Hainer erlaubte sich angesichts der positiven Finanzdaten einen Seitenhieb auf den größten Bundesliga-Rivalen, in dem er sagte: «Borussia Dortmund hat zum dritten Mal in Serie rote Zahlen geschrieben.»

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