Bayern-Präsident Herbert Hainer äußert sich zur Ausnahme von 100-Millionen-Einkäufen wie im Fall von Harry Kane. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Peter Kneffel/dpa)

100-Millionen-Euro-Einkäufe wie der von Harry Kane sollen beim FC Bayern nicht zur Gewohnheit werden. «Solche Summen werden die Ausnahme bleiben», sagte Präsident Herbert Hainer in einem Interview von faz.net. Der 69-Jährige erklärte, dass sie nichts machen würden, was den Club in Schieflage bringen könnte. 

Kane sei ein sehr guter Transfer. «Er ist einer, der unheimlich penibel arbeitet und auf sämtliche Details wie Gesundheit und Ernährung achtet. Wir sind zuversichtlich, dass er noch viele Jahre auf diesem Niveau spielen kann», sagte Hainer. 

Der 30 Jahre alte Torjäger war vor dieser Saison für 100 Millionen Euro von Tottenham Hotspur nach München gewechselt. Bei dessen Landsmann Declan Rice, den Trainer Thomas Tuchel auch gern im Bayern-Kader gesehen hätte, hätten sie es auch versuchen können, meinte Hainer, «aber unter diesen Voraussetzungen wollten wir das nicht». Laut Hainer bezahlte der FC Arsenal West Ham United mehr als 120 Millionen für den 24-Jährigen. 

«Wir haben keinen großen Investor, keinen staatlichen Geldgeber. Wir erwirtschaften jeden Cent selbst – und sind schuldenfrei. Wir haben die Allianz Arena abbezahlt, den Campus abbezahlt und immer noch ein paar Euro auf dem Festgeldkonto. Auf der einen Seite macht uns das stolz. Auf der anderen Seite gibt uns das eine innere Kraft für diesen Weg, für den FC-Bayern-Weg», sagte Hainer. Es werde nicht einfacher, wenn wie in diesem Sommer Clubs aus Saudi-Arabien mit Angeboten kämen. «Wir haben aber bewiesen, dass wir mit all den Herausforderungen gut umgehen und dennoch in der europäischen Spitze mitspielen können.»  

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