Bayern Münchens Eric Maxim Choupo-Moting in Aktion. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Thomas Tuchel pokert. Der Trainer des FC Bayern München weiß, dass er für die benötigte Champions-League-Aufholjagd gegen Manchester City gerade offensiv bei der Personalauswahl richtig liegen muss. Schließlich müssen die Münchner nach dem 0:3 im Viertelfinal-Hinspiel heute (21.00 Uhr/DAZN) in der Allianz Arena mindestens drei Treffer erzielen, um doch noch ins Halbfinale einzuziehen. Ein Fall für zwei Routiniers?

Eric Maxim Choupo-Moting meldete sich zu Wochenbeginn nach Knieproblemen auf dem Trainingsplatz zurück. Der 34-Jährige ist der Hoffnungsträger auf ein Ende der Torflaute im Bayern-Sturm. «Ich habe mich noch nicht entschieden», sagte Tuchel am Dienstagabend zu einem Einsatz des Nationalspielers aus dem Kamerun in der Startformation. «Wir müssen abwarten, wie das Knie reagiert. Wenn es gut geht, dann ist er ein Kandidat», sagte Tuchel. 

Auf 17 Saisontore kommt Choupo-Moting, vier davon in der Champions League. Tuchel zählte die Vorzüge des einzigen echten Neuners im Münchner Kader auf. «Er gibt uns Selbstvertrauen auf der Position. Er gibt uns eine Körperlichkeit bei Standards. Choupo bietet uns eine weitere Alternative, wenn er am Spieltag grünes Licht gibt», sagte der Coach.

Mentalitätsspieler Müller

Ob Thomas Müller die Bayern-Elf diesmal als Kapitän anführen wird, mochte Tuchel nicht vorab verraten. Vor einer Woche in Manchester brachte er den erfahrensten Münchner Königsklassen-Akteur und Vertreter des verletzten Kapitäns Manuel Neuer nur als Joker. «Es kommt auch drauf an, was wir für ein Spiel erwarten», sagte Tuchel geheimnisvoll. 

Müller ist bekannt als Mentalitätsspieler. Und einer, der gerade in der Allianz Arena nicht nur eine Mannschaft, sondern auch das Publikum mitreißen kann. Tuchel kennt natürlich auch die Qualitäten des Routiniers. «Wir haben wenig Spieler oder keinen, der so schlau und schlitzohrig im Strafraum ist wie Thomas.» 

Man-City-Coach Pep Guardiola kennt Müller aus seiner Zeit als Bayern-Trainer. «Ich weiß, wie wichtig Thomas Müller ist», sagte er am Dienstagabend in der Allianz Arena. Er habe nicht mit Tuchel gesprochen, «aber ich glaube, er wird spielen». Spätestens eine Stunde vor dem Anpfiff werde man das wissen, denn dann werden die Aufstellungen beider Trainer veröffentlicht.

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