Freiburgs Trainer Streich sieht sein Team nicht als «Spitzenmannschaft». (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Trainer Christian Streich vom SC Freiburg war nach der 0:5 (0:3)-Niederlage seiner Mannschaft im Baden-Württemberg-Duell beim VfB Stuttgart sichtlich geknickt. Der VfB sei «in allen Belangen überlegen» gewesen, sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten nach der Partie. «Wir konnten da nicht dagegenhalten am heutigen Tag.»

Für den SC war die Niederlage der erste herbe Dämpfer in der noch jungen Saison – und womöglich auch ein Warnschuss. «Seit vielen, vielen Monaten geht alles nur den Berg hoch, nur den Berg hoch, nur den Berg hoch», erklärte Streich. «Wir müssen schon wissen, wer wir sind.»

Wenn erzählt werde, die Freiburger seien eine Spitzenmannschaft, lache er sich kaputt. «Wir sind keine Spitzenmannschaft», sagte der 58-Jährige. «Wenn wir alles abarbeiten, können wir ein gutes Spiel machen. Wenn es ein bisschen weniger ist, verlieren wir 5:0 in Stuttgart. Das ist die Realität. Mit der können wir uns jetzt wieder auseinandersetzen.»

Drittes Gegentor «Gipfel der Nichtkommunikation»

Die anstehende Länderspielpause kommt Streich daher ungelegen. Eigentlich müssten die Breisgauer «nach Hause, uns eingraben, alles schonungslos aufarbeiten und hart trainieren», sagte Streich. Das gehe nun eben nur mit einem Teil seiner Spieler.

Vor allem in der ersten Halbzeit in Stuttgart hatte der SC extrem schwach verteidigt, was auch Streich bemängelte. Das dritte Gegentor sei «der Gipfel der Nichtkommunikation» gewesen, sagte er. «Der VfB macht einen Abstoß und spielt ganz einfach. Es hat ausgesehen wie ein zehn gegen null – ohne Gegenspieler.» Chris Führich (8./62. Minute), Serhou Guirassy (17./19.) und Enzo Millot (75.) hatten die fünf Treffer für die starken Stuttgarter erzielt.

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