Das 2017 für die WM neu errichtete Fußballstadion in St. Petersburg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Dmitri Lovetsky/AP/dpa)

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wird die Europäische Fußball-Union St. Petersburg das Champions-League-Finale entziehen.

Das Endspiel ist bislang für den 28. Mai in der WM-Arena in Wladimir Putins Heimatstadt vorgesehen. Der Beschluss zur Aberkennung der Gastgeberrolle soll nach dpa-Informationen auf der außerordentlichen Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees am Freitag (10.00 Uhr MEZ) fallen. Eine Entscheidung über einen Ersatzort wird noch nicht erwartet.

Man behandle die Situation «mit außerordentlicher Ernsthaftigkeit und Dringlichkeit», versicherte die UEFA und kündigte Beschlüsse für den Freitag an. Der Dachverband erklärte seine Solidarität mit der Fußballgemeinde in der Ukraine. Man reiche den Ukrainern die Hand. Die UEFA sei besorgt über die Sicherheitslage in Europa und verurteile die russische Invasion auf das Schärfste.

Bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten musste aufgrund der Corona-Pandemie der Final-Austragungsort gewechselt werden. Nach Informationen der englischen Nachrichtenagentur Press Association ist derzeit ein Austragungsort in England im Gespräch – vor allem wenn es zwei Clubs aus der Premier League ins Finale schaffen sollten.

Allerdings sind zwei Top-Arenen am Finaltag bereits belegt. Im Wembley-Stadion soll das Playoff-Finale der Zweiten Liga ausgetragen werden. In der modernen Tottenham-Arena steht ein Rugby-Finale auf dem Programm. Im Gespräch ist daher auch das Olympiastadion, in dem West Ham United spielt. Möglich wäre auch ein erneuter Tausch mit den Finalorten der kommenden Jahre. Istanbul und München wären dann Optionen.

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