Die Spanierin Teresa Abelleira feiert ihren Führungstreffer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Abbie Parr/AP)

Als erste Teams haben Spanien und Japan bei der Fußball-WM der Frauen in Australien und Neuseeland das Achtelfinale erreicht. Beide feierten ihren jeweils zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel.

Die Spanierinnen bezwangen Sambia in Auckland 5:0 (2:0), Japan gewann in Dunedin 2:0 (2:0) gegen Costa Rica. Aufgrund der knapp besseren Tordifferenz führt Spanien die Tabelle der Gruppe C an. Am kommenden Montag (9.00 Uhr MESZ/ZDF) geht es im direkten Duell um Platz eins. In Gruppe B hat WM-Debütant Irland nach einem 1:2 (1:1) gegen Kanada in Perth keine Chance mehr aufs Weiterkommen.

Dafür erzielte Irlands Katie McCabe das bislang spektakulärste Tor des Turniers. Vor 17.065 Zuschauern trat die Arsenal-Stürmerin mit ihrem starken linken Fuß einen Eckball mit viel Effet direkt ins Tor. Die frühe Führung durch McCabe (4. Minute) war am Ende zu wenig, Megan Connolly (Eigentor/45.+5) und Adriana Leon (53.) drehten die Partie zugunsten Kanadas. Der Olympiasieger führt die Gruppe B aktuell mit vier Punkten vor Australien (3) an, Nigeria (1) ist Dritter. Die Westafrikanerinnen bestreiten an diesem Donnerstag (12.00 MESZ/ZDF) gegen den Gastgeber ihr zweites Gruppenspiel.

Spanien dominiert von Beginn an

Hochzufrieden war Spaniens Trainer Jorge Vidal nach dem ersten erreichten Etappenziel: «Ich bin sehr glücklich, im Achtelfinale zu stehen», sagte der 42-Jährige. «Und ich bin sehr glücklich, dass Spanien eine Mannschaft hat, in der 23 Spielerinnen Fußball spielen können. Das haben wir heute gesehen.» Gegen Sambia dominierte sein Team vor 20.983 Zuschauern von Beginn an. Teresa Abelleira (9. Minute), Jennifer Hermoso (13./70.) und Alba Redondo (69./85.) erzielten teils prächtig herausgespielten Tore. Das erste Gruppenspiel hatte Spanien gegen Costa Rica 3:0 gewonnen.

Kurios: Hermosos 4:0 hatte Schiedsrichterin Oh Hyeon-jeong zunächst nicht gegeben. «Kein Tor, kein Abseits», verkündete sie bei ihrer mit Hilfe des Videobeweises getroffenen Entscheidung zunächst, um sich dann gleich zu korrigieren: «Nein, nein, nein! Kein Abseits. Endgültige Entscheidung: Tor, Tor!» Um mehr Transparenz zu schaffen, verkünden die Schiedsrichterinnen ihre Entscheidungen bei dieser WM für alle hörbar auch über die Stadion-Lautsprecher.

Auch Japan erneut ohne Gegentor

Wie Spanien blieb auch Japan erneut ohne Gegentor. Im neuseeländischen Dunedin trafen die frühere Freiburgerin Hikaru Naomoto (25. Minute) und Aoba Fujino (27.) vor 6992 Zuschauern für die Auswahl von Nationaltrainer Futoshi Ikeda. Das erste Gruppenspiel gegen Außenseiter Sambia hatte der Titelträger von 2011 mit 5:0 für sich entschieden. Sambia und Costa Rica sind damit vor dem letzten Gruppenspiel ausgeschieden.

«Es gibt einige Spielerinnen, die zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft sind, aber sie sind so energiegeladen, und das macht mich sehr glücklich. Die Mannschaft arbeitet wie eine Einheit zusammen», resümierte der 52 Jahre alte Ikeda zufrieden.

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