Leverkusens Jeremie Frimpong (r) und Leipzigs Maik Salewski kämpfen um den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa)

Gerardo Seoane hat ein entspanntes Debüt als Cheftrainer von Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen erlebt.

In der ersten Runde des DFB-Pokals hatte sein Team den Viertligisten 1. FC Lok Leipzig zu jeder Zeit im Griff und kam zu einem lockeren 3:0 (2:0)-Erfolg. Vor den 6185 Zuschauern markierten Kerem Demirbay (6./87.) per Foulstrafstoß und direkt verwandeltem Freistoß sowie Karim Bellarabi (14.), der noch vor der Pause mit einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden musste, die Treffer für den Favoriten.

Bei seinem Debüt musste Seoane auf sechs Profis verzichten. Während Jonathan Tah gesperrt fehlte, fielen Timothy Fosu-Mensah und Edmond Tapsoba weiterhin verletzungsbedingt aus. Ebenfalls pausieren mussten Lucas Alario und Neuzugang Mitchel Bakker mit kleineren Blessuren. Paulinho gewann mit Brasilien fast zur gleichen Zeit das Finale des olympischen Fußball-Turniers in Tokio.

Die Partie hätte durchaus einen anderen Verlauf nehmen können, hätte Maik Salewski bei seinem Durchbruch nach drei Minuten nach Fehler von Jeremie Frimpong die Nerven vor Lukas Hradecky behalten und den Ball versenkt. So aber übernahm der Favorit das Kommando und kam zu den vorentscheidenden Treffern, jeweils nach Standards. Danach schaltete Bayer schon einen Gang zurück, überließ Lok das Mittelfeld und versuchte, mit Kombinationen zum Erfolg zu kommen.

So einfach machte es der Sachsenpokalsieger, der erstmals nach 23 Jahren wieder im DFB-Pokal startete, dem Kontrahenten aber nicht. Die Leipziger verteidigten aufopferungsvoll und suchten auch den Weg nach vorn. Ernsthaft gefährden konnte Lok das Tor von Hradecky aber nicht.

Nach dem Seitenwechsel verhinderte Lok-Torhüter Jan-Ole Sievers mit einer Glanzparade das 0:3 gegen Nadiem Amiri (63.) und gab damit seinen Vorderleuten neuen Mut. Sie belagerten einige Minuten lang das Leverkusener Tor, doch die Bayer-Abwehr brachte gleich mehrfach Beine, Körper oder Kopf in die Abschlussversuche und verhinderte somit den durchaus verdienten Anschluss. In der Folge tat Bayer nicht mehr als nötig, ohne aber in Gefahr zu geraten, und kam sogar noch zum dritten Treffer.

Von Gerald Fritsche, dpa
Folge uns

Von