Beschäftigt sich nicht mit einem erneuten Schalker Abstieg: André Hechelmann. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tim Rehbein/dpa)

Schalkes Sportdirektor André Hechelmann hat keine Angst vor einem Absturz des Traditionsclubs in die 3. Liga.

«Das wird nicht passieren. Wir wissen um die prekäre Momentaufnahme. Wir wissen aber auch, dass viel mehr in der Mannschaft steckt. Darauf fokussieren wir uns, diese Qualität auf den Platz zu bringen», sagte der 39-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Auf die Frage nach den möglichen Konsequenzen eines erneuten Abstiegs sagte Hechelmann: «Bitte nicht falsch verstehen: Ich beschäftige mich nicht mit dem Abstieg. Natürlich ist es unsere Pflicht, alle Szenarien vorzubereiten und das machen Abteilungen innerhalb des Vereins auch. Aber wir im Sport müssen nach vorne auf die kurzfristigen Herausforderungen blicken und Positivität reinbringen.»

Siegermentalität verkörpern

Der frühere Chefscout ergänzte: «Unser Cheftrainer lebt es uns jeden Tag vor, genauso müssen die Spieler die geforderte Siegermentalität in jeder Minute verkörpern – sonst ist für denjenigen kein Platz auf Schalke. Das bedeutet auch, dass wir an unsere Fähigkeiten glauben, dann werden wir Schritte aus dem Tabellenkeller heraus machen.» Nach 13 Spielen liegt der Erstliga-Absteiger in der 2. Fußball-Bundesliga auf dem drittletzten Tabellenplatz.

Trotz der sportlichen Misere ist Hechelmann von der Qualität des Kaders und der Sommer-Neuzugänge überzeugt. «Unsere Neuzugänge haben bei ihren vorherigen Stationen gezeigt, dass sie Qualität haben und dort wichtige Spieler waren. Auf dieser Basis haben wir sie verpflichtet», sagte er. «Die Qualität haben sie in dieser Saison noch nicht regelmäßig und konstant genug abgerufen.»

Mit Blick auf Transfers in der anstehenden Winterwechselperiode sei er mit Trainer Karel Geraerts im engen Austausch. Obwohl Schalke Schulden hat, sei der Club handlungsfähig. «Die wirtschaftliche Situation ist, wie sie ist, da werden Sie von mir kein Klagen hören», sagte Hechelmann und ergänzte: «Wir müssen mutig sein und die besten Optionen finden, die zu Karels Idee passen.» Nach dem für den Sommer angekündigten Rückzug von Sportvorstand Peter Knäbel steht Hechelmann bei der Kaderplanung noch mehr im Fokus.

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