RB-Geschäftsführer Johann Plenge äußerte sich zur Auslandsvermarktung des deutschen Fußballs. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

RB Leipzig plant für kommenden Sommer sein Trainingslager außerhalb Europas. Das deutete Geschäftsführer Johann Plenge in einer Medienrunde am Rande des Trainingslagers in Bruneck an. «RB geht auf Reisen», sagte der 38-Jährige, «und das nicht in Deutschland und nicht nach Südtirol.»

Der Bundesligist aus Sachsen sieht die geplante Reise als Beitrag zu den Bemühungen des deutschen Profifußballs, sich im Ausland besser zu vermarkten. In diesem Zusammenhang bedauert Plenge, dass der Einstieg eines Investors bei der Deutsche Fußball Liga (DFL) auf der Vollversammlung der 36 deutschen Proficlubs am 25. Mai nicht die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit gefunden hatte.

«Wir haben eine Tür zugemacht, und jetzt müssen wir darauf reagieren», sagte der Jurist, der die Entscheidung «für falsch» hält. «Wir haben den Zug erstmal verpasst, jetzt müssen wir dafür sorgen, dass der nächste kommt», fügte er hinzu. Plenge geht allerdings davon aus, dass es eine neue Chance für den Einstieg eines Investors geben wird. «Der Zug ist grundsätzlich noch nicht abgefahren.»

Plenge folgt auf den neuen Aufsichtsratschef und Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und ist für die strategische Ausrichtung des Clubs zuständig. Er stellte sich gegen Gedankenspiele einer eigenen Vermarktung der Erstligavereine beziehungsweise einer Einzelvermarktung der Clubs. «Das wird nicht passieren», prognostizierte der Funktionär.

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