Dani Alves sitzt seit über einem halben Jahr in Barcelona in Untersuchungshaft. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Dem Prozess gegen den brasilianischen Fußball-Profi Dani Alves wegen des Vorwurfs der sexuellen Aggression gegen eine junge Frau steht in Spanien nichts mehr im Wege.

Die Ermittlungsrichterin habe Alves in Barcelona über ihre Entscheidung informiert, eine Verhandlung anzuberaumen, berichteten die Zeitung «La Vanguardia» und andere Medien unter Berufung auf Justizkreise. Der Spieler habe dagegen keinen Einspruch erhoben, obwohl er sich weiterhin als unschuldig betrachte, hieß es. Ein Sprecher des Landgerichts in Barcelona bestätigte auf Anfrage diese Informationen. Einen Termin für den Prozess gebe es noch nicht.

Alves droht lange Haftstrafe

Alves droht in Spanien eine Haftstrafe von bis zu zwölf Jahren. Der frühere Profi des FC Barcelona sitzt in der katalanischen Metropole seit über einem halben Jahr in Untersuchungshaft. Das Landgericht von Barcelona hatte in den vergangenen Monaten mehrere Anträge der Anwälte des 40-Jährigen auf Freilassung auf Kaution zurückgewiesen. In Barcelona leben die ehemalige Ehefrau und Managerin des 126-maligen Nationalspielers sowie die beiden gemeinsamen Kinder.

Eine 23-Jährige hatte Alves angezeigt. Sie wirft dem Brasilianer aus Bahia vor, sie am 30. Dezember in einem Nachtclub in Barcelona sexuell genötigt zu haben. Am 20. Januar wurde Alves deshalb bei einem Besuch in Katalonien verhaftet und in U-Haft genommen. Er hatte zunächst jeden sexuellen Kontakt mit der Frau geleugnet. Später hatte sein Anwalt angegeben, die sexuellen Handlungen seien mit Einwilligung der Frau erfolgt. Bis zur Festnahme hatte Alves beim mexikanischen Club UNAM Pumas gespielt.

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