Noch einen Sieg benötigen Australiens Fußballerinnen zum Finaleinzug. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tertius Pickard/AP/dpa)

Der australische Premierminister Anthony Albanese will sich dafür einsetzen, dass es bei einem Weltmeisterschafts-Triumph der Matildas einen einmaligen Feiertag geben soll.

Der 60 Jahre alte Labor-Politiker stößt dabei aber auf Kritik und Widerstand. Die frühere Nationaltorhüterin Melissa Barbieri fordert, dass es stattdessen mehr finanzielle Unterstützung geben soll für den Frauenfußball. 

Kritik von Barbieri

«Albanese redet ständig von diesem verdammten Feiertag. Wie wäre es, wenn Sie unseren Sport richtig finanzieren?», schrieb Barbieri auf der Online-Plattform X, die bislang unter dem Namen Twitter bekannt war. Die 43-Jährige ergänzte: «35 Wochen in der A-League zu spielen für ein Minimum von 25.000 Dollar für eine Frau, was die meisten verdienen, ist nicht in Ordnung.»

Australiens Fußballerinnen waren am Samstag nach einem 7:6 im Elfmeterschießen gegen Frankreich erstmals bei einer WM ins Halbfinale eingezogen. Nach einem Bericht von Sky News Australien wird erwartet, dass die Staats- und Territorialoberhäupter über den möglichen Feiertag bei der nationalen Kabinettssitzung am Mittwoch sprechen. 

«Diese Entscheidungen sind Sache der Regierungen der Bundesstaaten und Territorien, aber die Matildas inspirieren eine ganze Nation», sagte Albanese. Sein Aufruf hat auch Gegenwind von Industrieverbänden ausgelöst, die darauf verweisen, dass ein solcher Feiertag die Wirtschaft Milliarden von Dollar kosten werde.  

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