Bernd Neuendorf, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Ronald Wittek/EPA-Pool/dpa)

DFB-Präsident Bernd Neuendorf will den deutschen Fußballerinnen keine Vorgaben für das Abschneiden bei der anstehenden EM in England machen.

«Ich habe ja immer betont, ich bin kein Präsident, der sagt: Man muss so und so weit kommen», sagte der 60-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Ich vertraue dem Trainerstab. Ich habe die Spielerinnen erlebt und die Motivation und glaube, dass die Voraussetzungen ideal sind.»

Neuendorf hatte das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in der Vorbereitung in Herzogenaurach besucht. «Für mich ist entscheidend: Ist man optimal vorbereitet? Gibt es irgendwo Dinge, die knirschen oder haken?», sagte der neue DFB-Boss. «Das Gefühl habe ich gar nicht. Das ist die beste Voraussetzung, sehr erfolgreich abzuschneiden. Das traue ich ihnen zu.»

Der Rekordeuropameister, der die EM schon achtmal gewann, startet am 8. Juli (21.00 Uhr/ZDF) gegen Vize-Europameister Dänemark ins Turnier. Weitere Vorrundengegner sind Mitfavorit Spanien (12. Juli) und Finnland (16. Juli). «Ich bin niemand, der sagt, die Frauen müssen ins Finale oder ins Halbfinale kommen, sonst ist das eine Enttäuschung», unterstrich Neuendorf. DFB-Direktor Oliver Bierhoff hatte allerdings bereits vor längerer Zeit gesagt, dass für deutsche Auswahlteams das Halbfinale bei großen Turnieren das Ziel sei.

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