Bundestrainer Julian Nagelsmann spricht vor dem Spiel gegen die Türkei in Berlin. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Für Bundestrainer Julian Nagelsmann steht im politisch komplizierten Testspiel gegen die Türkei am Samstag (20.45 Uhr/RTL) der Sport «im Mittelpunkt». Die Emotionen, die im ausverkauften Berliner Olympiastadion erwartet werden, sollten «auf den Sport gerichtet sein und fair sein auf den Rängen und auf dem Platz», sagte der Bundestrainer. «Emotionen gehören dazu, und es gehört eine gewisse Lautstärke dazu, da freuen wir uns drauf, die darf aus beiden Fanlagern kommen. Alles fair und alles friedlich.»

Am Freitag war der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan zum Deutschlandbesuch in Berlin für Gespräche mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz, in der Hauptstadt galt eine erhöhte Sicherheitsstufe. Erdogan hatte Israel in den vergangenen Tagen scharf attackiert. Am Samstag sind eine Demonstration von Kurden gegen Erdogans Politik sowie eine propalästinensische Demonstration angekündigt.

Im Olympiastadion werden Zehntausende Fans der Türkei erwartet. Proteste im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg sind nicht ausgeschlossen. Dass ein Besuch Erdogans nicht geplant sei, hatte der Deutsche Fußball-Bund frühzeitig bestätigt.

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