Andreas Möller, ehemaliger Frankfurter Fußballspieler und Nationalspieler. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Welt- und Europameister Andreas Möller hat nach dem 1:2 gegen Japan zum WM-Start die fehlende Zweikampfhärte der deutschen Nationalspieler kritisiert.

«Galligkeit fehlte unserer Mannschaft. Vorne bei der Verwertung guter Chancen, hinten in den entscheidenden Zweikampfsituationen, wo wir die früher gepriesenen „deutschen Tugenden“ vermissen ließen! Das geht nun mal überhaupt nicht bei einer Weltmeisterschaft und schon gar nicht beim ersten Auftritt», schrieb der 55-Jährige in einer Kolumne für den «Kicker». 

Spieler anderer Nationen empfänden verlorene Zweikämpfe «als eine persönliche Beleidigung». «In dieser Hinsicht sind wir zu soft», bemängelte Möller. 

Für das zweite Gruppenspiel gegen Spanien ruhten seine Hoffnungen «auf der unbestritten großen Qualität im Offensivbereich», schrieb Möller. «Fighten, beißen, keinen Zentimeter verloren geben heißt es gegen Spanien, ohne diese Tugenden werden wir uns aus dem Turnier verabschieden müssen.»

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