Eine Mehrheit ist bei den Nationalspielerinen für die gleichen Erfolgsprämien wie bei ihren männlichen Kollegen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sebastian Gollnow/dpa)

Eine deutliche Mehrheit der Deutschen ist dafür, dass die Fußball-Nationalspielerinen die gleichen Erfolgsprämien bekommen sollen wie ihre männlichen Kollegen.

Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur vor der am 6. Juli beginnenden Europameisterschaft in England hervor. Demnach sind 67 Prozent der Befragten für eine gleiche Bezahlung. 18 Prozent sind dagegen, 15 äußerten keine Meinung.

Sollte das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bei der Endrunde zum neunten Mal den Titel gewinnen, erhält jede der 23 Spielerinnen aus dem Aufgebot 60.000 Euro. Für das Erreichen des Endspiels am 31. Juli im Wembley-Stadion von London gibt es 30.000 Euro.

Bei der EM 2017 hätte der Deutsche Fußball-Bund pro Spielerin 37.500 Euro ausgeschüttet. Die deutschen Männer hätten bei einem EM-Triumph im vergangenen Jahr jeweils 400.000 Euro bekommen.

Der europäische Dachverband UEFA bezahlt insgesamt 16 Millionen Euro an Prämien, bei den Männern waren es zuletzt über 330 Millionen. In vielen Ländern gibt es einen Prämienstreit. In den USA, wo die Frauen-Auswahl wesentlich erfolgreicher ist als die der Männer, hatten die Spielerinnen um Star Megan Rapinoe gerichtlich durchgesetzt, dass sie bei Großturnieren die gleichen Preisgelder erhalten.

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