Cristiano Ronaldo ist mit seiner Situation bei Manchester United unzufrieden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Kieran Cleeves/PA Wire/dpa)

Eine von Cristiano Ronaldo selbst verweigerte späte Einwechslung soll der Grund für die folgende Streichung des Fußball-Superstars aus dem Kader von Manchester United sein.

Laut englischen Medienberichten soll sich der 37 Jahre alte Portugiese geweigert haben, in den letzten Minuten des Premier-League-Spiels gegen Tottenham Hotspur (2:0) noch auf den Platz gebracht zu werden. Eine Bestätigung für dieses Verhalten gibt es allerdings nicht.

Flucht in die Kabine

Kurz vor dem Abpfiff war Ronaldo stattdessen mit gesenktem Kopf in die Kabine des Old Trafford geflüchtet, hatte dafür aber keine Erlaubnis von Trainer Erik ten Hag. Dieser strich ihn in der Folge aus dem Kader für die Begegnung an diesem Samstag gegen den FC Chelsea. Angaben zu den Gründen macht der Verein nicht. «Der Rest der Mannschaft konzentriert sich voll auf die Vorbereitung auf dieses Spiel», hieß es lediglich.

Laut der englischen Boulevardzeitung «The Sun» hat Ronaldo durch seine Aktion nun auch den Rückhalt in der Mannschaft verloren. Er darf vor dem Chelsea-Spiel auch nicht am Teamtraining teilnehmen und muss demnach eine Strafe in Höhe von 720.000 britischen Pfund (826.000 Euro) zahlen, weil er öffentlich keinen Respekt für den Trainer zeigte.

Er versuche «ein Vorbild zu sein», schrieb Ronaldo selbst bei Instagram: «Leider ist das nicht immer möglich, und manchmal werden wir in der Hitze des Gefechts überrumpelt.» Eine direkte Entschuldigung für sein Verhalten gab es nicht.

Er habe das Gefühl, dass er «hart arbeiten, meine Mannschaftskameraden unterstützen und in jedem Spiel auf alles gefasst sein muss». Ronaldo schrieb weiter: «Dem Druck nachzugeben, ist keine Option. Das war sie nie. Das ist Manchester United, und wir müssen vereint sein. Bald werden wir wieder zusammen sein.» Englische Medien gehen hingegen davon aus, dass er den Club im Winter verlassen muss.

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