Doron Bruck ist Kapitän bei TuS Makkabi. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carsten Koall/dpa)

Kapitän Doron Bruck von Makkabi Berlin rechnet damit, auch die nächsten Fußballspiele unter Polizeischutz zu bestreiten.

«Ich glaube, es wird leider zur Normalität. Man guckt schon nochmal ein bisschen mehr um sich, weil es eine andere Qualität hat, was gerade in Israel passiert. Deswegen bin ich auch hier in Deutschland alarmiert», sagte der 28-Jährige nach dem Sieg im Berliner Landespokal gegen Berolina Stralau.

Nach der Eskalation des Nahost-Konflikts hatte die Berliner Polizei Schutzmaßnahmen ergriffen, um rund um das Spiel des jüdischen Vereins für Sicherheit zu sorgen. Aus Angst vor antisemitischen Anfeindungen standen am Sonntag zwei Streifenwagen über die gesamte Spieldauer vor dem Eingang. Die Taschen der Zuschauer wurden kontrolliert.

Für Bruck, der selbst Jude ist, sind das keine neuen Erfahrungen. «Es ist fast wie Alltag für uns. Das gab es schon bei Spielen in meiner Kindheit oder in den letzten Jahren bei Makkabi Berlin», sagte er über den Polizeischutz. Angst verspüre er daher nicht. «Es ist eher ein Gefühl von Sicherheit und eine Wertschätzung, dass wir vom deutschen Staat geschützt werden.»

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