Kritisiert Union Berlin für den Umgang mit ihm: Torwart Loris Karius. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa/Archivbild)

Torwart Loris Karius hat den Umgang des Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin mit ihm als nicht fair bezeichnet.

«Natürlich wurde mir beim Wechsel gesagt, dass ich spiele, sonst wäre ich ja auch nicht gekommen», sagte der 28-Jährige der «Bild», «aber wenn man alles betrachtet, war der Umgang sicherlich nicht unbedingt fair. Allein schon aufgrund dessen, was mir vorab aufgezeigt worden war.» Karius war vom FC Liverpool in der letzten Saison ausgeliehen, konnte sich aber gegen Andreas Luthe nicht durchsetzen und bestritt für Union nur vier Ligaspiele.

Der ehemalige Mainzer Schlussmann kritisierte, dass es einen Zweikampf nie gegeben habe: «Mir wurde immer gesagt: ‚Das Training ist überragend, aber warte noch ein Spiel‘. Und dann: ‚Wir haben einen Lauf, warte bis zur Länderspielpause.’» Zudem habe der Trainer ihm zu verstehen gegeben, dass er nach der Verletzungspause von Luthe wieder auf die Bank müsse, egal, wie gut er halte: «Da stand der Leistungsgedanke definitiv hinten an.» Trotz der Ersatzrolle sei es ihm wichtig gewesen, den jungen Spielern Professionalität vorzuleben.

Karius geht davon aus, am 12. Juli wieder beim Team von Liverpools Trainer Jürgen Klopp anzutreten. Ob er nach seinen Leihen zu Besiktas Istanbul und Union in England bleibe, wisse er allerdings nicht. Er zeigte sich offen für neue Angebote.

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