Horst Hrubesch beobachtet das Training der Frauen-Nationalmannschaft auf dem DFB-Campus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Der Deutsche Fußball-Bund sieht sich auf das Szenario vorbereitet, in Kürze einen Nachfolger für Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch präsentieren zu müssen.

«Wenn die zwei Spiele anders laufen, worüber ich zwei Tage vor einem sehr, sehr wichtigen Spiel ungern rede, dann haben wir unsere Aufgaben gemacht und sind handlungsfähig», sagte Sportdirektorin Nia Künzer vor dem Nations-League-Halbfinale der DFB-Frauen am Freitag (21.00 Uhr/ARD) in Lyon gegen Frankreich.  

Hrubesch hat längst klargemacht, dass er die DFB-Frauen nur bis zu den Olympischen Spielen betreut – wenn sie das Paris-Ticket holen. Mit einem Sieg gegen die Französinnen hätten der 72-Jährige und seine Spielerinnen die Olympia-Teilnahme sicher. Bei einer Niederlage hätte das deutsche Nationalteam am kommenden Mittwoch in Sevilla oder Heerenveen noch eine zweite Chance gegen den Verlierer der Partie zwischen den Weltmeisterinnen aus Spanien und den Niederlanden. 

Unabhängig von der Olympia-Konstellation stehen bereits im April die nächsten Aufgaben an: Da startet das Frauen-Nationalteam in die Qualifikation für die EM 2025 in der Schweiz. Hrubesch würde notfalls für eine mögliche «Übergangszeit» weiter aushelfen, sieht aber bei einem anstehenden Umbruch andere gefordert. Über den Fahrplan des DFB wollte Künzer keine Auskunft geben. «Wenn es so weit ist, werden wir uns dazu äußern», sagte die 44 Jahre alte Weltmeisterin von 2003. «Die Szenarien sind klar und wir sind auf alles vorbereitet.» 

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