Wolfsburgs Trainer Niko Kovac wusste nicht, womit sich sein Torhüter im Geschichtsbuch der Bundesliga verewigt haben könnte. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Torsten Silz/dpa)

Als Niko Kovac mit dem Begriff Bundesliga-Geschichte mit Blick auf seinen Torhüter Koen Casteels konfrontiert wurde, wirkte der Trainer des VfL Wolfsburg völlig perplex. «Helfen Sie mir», rief Kovac dem Reporter in der Pressekonferenz zu. Kovac wusste nicht, womit sich sein belgischer Torhüter beim tristen 1:1 in Mainz im Geschichtsbuch der Bundesliga verewigt haben könnte.

Tatsächlich blieb der 31-Jährige 736 Spielminuten gegen Mainz 05 ohne Gegentor. Das ist länger als jeder andere Torhüter gegen einen bestimmten Bundesliga-Rivalen. Er überbot damit den bisherigen Rekord, den Nationalkeeper Manuel Neuer zwischen 2011 und 2016 gegen Eintracht Frankfurt aufgestellt hatte.

Als Kovac über den Rekord dann im Bilde war, sagte der Trainer: «Er hat sich in die Bücher eingetragen. Es ist schön, er verlässt uns ja leider im Sommer. Mit diesem Rekord bleibt er der Bundesliga erhalten.» Casteels selbst kommentierte: «Nach dem Spiel bedeutet mir das nicht so viel.» Eine solche Bestmarke sei vielleicht nach dem eigenen Karriereende mal interessant.

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