Horst Heldt kritisiert den Vorstand des 1. FC Köln. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa-Pool/dpa)

Der frühere Kölner Sport-Geschäftsführer Horst Heldt hat die Führungsriege seines ehemaligen Clubs scharf kritisiert.

«Natürlich ist da keiner, der schon mal gegen den Ball getreten hat. Das merkt man einfach, dass die Sportkompetenz fehlt. Sie haben Berater, aber die müssen auch gehört werden, und das muss auch angenommen werden, sonst brauche ich keinen Berater», sagte Heldt in der Sport1-Talkrunde «Doppelpass».

In der Aufarbeitung des folgenreichen CAS-Urteils habe der 1. FC Köln keine Transparenz gezeigt. «Das man bis zum heutigen Tage immer noch nicht preisgibt, wer am Ende dafür verantwortlich ist für den Erstkontakt, das ist schon mehr als lächerlich. Das ist doch die erste Frage, die ich mir stelle», sagte der 54-Jährige, der 2019 bis 2021 bei den Rheinländern gearbeitet hat. «So etwas muss beantwortet werden. Die Fans haben ein Recht auf eine Antwort», sagte Heldt. 

Der Internationale Sportgerichtshof Cas hat die vom Fußball-Weltverband FIFA verhängte Transfersperre von zwei Wechselperioden für den 1. FC Köln jüngst bestätigt. Damit darf der Club in dem Zeitraum keine Spieler verpflichten. Hintergrund ist die Verpflichtung des Jugendspielers Jaka Cuber Potocnik im Januar 2022. Dessen ehemaliger Club Olimpija Ljubljana warf den Kölnern vor, dass sie den damals 16 Jahre alten Potocnik zum Wechsel angestiftet hätten und wehrte sich bei der FIFA dagegen. Ursprünglich wollte der Club sogar 2,5 Millionen Euro Ablöse und etwa 70.000 Euro Schadenersatz.

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